Heistergasse
48° 13' 49.36" N, 16° 22' 38.26" E zur Karte im Wien Kulturgut
Heistergasse (20), benannt (1876) nach dem Österreichischen Feldherrn Siegbert Graf Heister (* 1646, † 22. Februar 1718 Kirchberg, Steiermark). Entstammte einem hessischen Adelsgeschlecht, kämpfte bereits im Türkenkrieg 1664, errang 1672 einen Sieg über französische Truppen, nahm 1683 an der Verteidigung Wiens und mit Prinz Eugen an der Schlacht von Zenta (11. September 1697) teil und wurde 1703 Vizepräsident des Hofkriegsrats beziehungsweise 1704 Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heers in Ungarn; zuletzt war er noch am Türkenkrieg 1717 beteiligt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1876: Pfarre St. Brigitta
Literatur
- Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981, S. 143
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929