Herrengasse 23

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1., Herrengasse 23: Palais Porcia; Freyung 4-5: Palais Kinsky, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1753
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Palais Porcia
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Carl von Portia
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45644
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Herrengasse23.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 1., Herrengasse 23: Palais Porcia; Freyung 4-5: Palais Kinsky, um 1940
  • 1., Herrengasse 23
  • Nr.: 59 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 61 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 69 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1., Herrengasse 23 (Konskriptionsnummer 61), Palais Porcia.

Herrengasse 23 (Portal) Oktober 2018

Um 1400 besaß hier Rudolf Pottendorf ein Haus. In der Folge können wir auf dem Grund zwei Häuser A und B feststellen.

Haus A: Erster Eigentümer dieses Hauses wird 1448 erwähnt. 1535 wurde vom neuen Eigentümer Wilhelm von Rogendorf auch Haus B erworben.

Haus B: Dieses Objekt wird 1443 vom neuen Eigentümer erworben.

Wilhelm von Rogendorf verkaufte beide Häuser im Jahr 1538 an Gabriel Grafen zu Ortenburg. Die Grafen von Ortenburg waren Lehensträger der Grafschaft Ortenburg in Kärnten und gehörten zu den reichsten Adelsgeschlechtern dieses Landes. 1667 ging das Haus ins völlige Eigentum des Fürsten Johann Carl von Portia über, der zu den einflussreichsten Beratern des damals noch jungen Kaisers Leopold I. gehörte. Durch diesen am 17. Februar 1662 in den Reichsfürstenstand erhoben, brachte der Fürst auch die Grafschaft Ortenburg an sein Haus.

1750 erwarb das Haus die Regierung, die es laut einer Inschrift im Hof 1753 für die niederösterreichische Landesregierung umbauen ließ. Es war dann Sitz verschiedener Ämter und Behörden. 1883 wurde es für den k. k. Verwaltungsgerichtshof bestimmt und in diesem Jahr umfangreich adaptiert.

Das zwei Stock hohe Haus bedeckt ca. 2250 Quadratmeter und hat zwei Höfe. Im Oktober 1902 übersiedelte der Verwaltungsgerichtshof in das Epsteinpalais (damals Burgring 9, heute Dr.-Karl-Renner-Ring 1). Am 29. Juli 1942 wurde auch dieses amtliche Gebäude dem Eigentum des Deutschen Reiches einverleibt. 1946 wurde es in das Eigentum der Republik zurückgeführt.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 122-124