Hochwasser 2010
Am 13. Mai 2010 führte ein Unwetter, welches, je nach Stadtgebiet, einem 20- bis 100-jährigen Ereignis entsprach, zu Überflutungen im Westen Wiens. Besonders betroffen war das Bachtal des kanalisierten Ottakringer Bachs. Die Lerchenfelder Straße verwandelte sich durch die Überlastung der Kanalisation kurzfristig in einen reißenden Bach, es wurde ein "Pegelstand" von 30 Zentimetern erreicht, welcher in einzelnen Seitenstraßen teilweise noch übertroffen wurde. Weiters stark betroffen waren Thaliastraße sowie Lerchenfelder Gürtel. Insgesamt kam es in den Bezirken sechs bis acht, sowie dreizehn bis siebzehn zu überfluteten Straßen.
Auf der Schmelz wurde innerhalb von nur drei Stunden ein Niederschlag von 70 Litern pro Quadratmeter gemessen, was etwa 10 Prozent des durchschnittlichen Jahresniederschlags entspricht. In der Innenstadt fielen in nur einer Stunde 52 Liter pro Quadratmeter.
Zahlreiche Keller wurden in den am stärksten betroffenen Gebieten überflutet. Die Berufsfeuerwehr musste allein zwischen 17:00 und 21:00 Uhr 250 Mal ausrücken. 20.000 Haushalte waren kurzfristig ohne Strom, da Trafohäuschen ausfielen oder aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurden. Auch der U-Bahn Betrieb auf der Linie U3 musste unterbrochen werden.