Hugo Schulz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schulz, Hugo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29681
GNDGemeindsame Normdatei 139607072
Wikidata Q60528946
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. April 1870
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. Mai 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hugo Schulz, * 20. April 1870 Wien, † 27. Mai 1933 Wien, Journalist.

Brach den Gymnasialbesuch ab, bildete sich im Selbststudium weiter und bestand 1891 die Prüfung für den Einjahrig-Freiwilligen-Dienst. Sein Engagement für die Arbeiterbewegung führte zur Aberkennung dieses Status und zur strafweisen Versetzung an die montenegrinischen Grenze (Nachdienen bis 1894). In dieser Zeit erwarb er sich seine militärische Kenntnisse. 1895 holte ihn Victor Adler in die Redaktion der Arbeiter-Zeitung (Lokal- und Gerichtssaalreporter, Verfasser von Feuilletons, Erzählungen und Reiseberichten). Ab 1902 schrieb er für den Österreichischen Arbeiterkalender, ab 1907 auch für den "Kampf"; 1913 redigierte er kurze Zeit das satirische Blatt "Glühlichter" (Verfasser des Nachrufs auf Franz Schuhmeier). 1905 veröffentlichte er die populärwissenschaftlich-historische Abhandlung "Blut und Eisen" (über die Entwicklung des Militarismus), während des Balkankriegs (1912/1913) und während des Ersten Weltkriegs war er Kriegsberichterstatter für die Arbeiter-Zeitung und den Berliner "Vorwärts" (Freundschaft mit Leo Perutz). Seine militärischen Kenntnisse wurden auch von Gegnern respektiert; er trat für das Milizsystem und die Demokratisierung des Heeres ein; 1918 wurde er von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) als Zivilkommissär ins Staatsamt für Heereswesen entsandt. 1920-1924 hielt er sich in Berlin auf, anschließend arbeitete er (bis 1931) wieder in der Arbeiter-Zeitung (1925-1926 als Verantwortlischer Redakteur).

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • A. Magaziner: Die Vorkämpfer. Wien: Europaverl. 1979, S. 150 ff.
  • Ludwig Jedlicka: Ein Heer im Schatten der Parteien. Graz: Böhlau 1955, siehe Register