Ignaz-Pleyel-Gasse

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48° 9' 22.59" N, 16° 21' 47.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ignaz-Pleyel-Gasse (10, Inzersdorf-Stadt, Siedlung Wienerfeld West), benannt (15. April 1959 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem österreichischen Komponisten Ignaz (Ignace) Joseph Pleyel (* 18. Juni 1757 Ruppersthal, Niederösterreich, † 14. November 1831 auf einem Landgut bei Paris), einem Schüler Joseph Haydns. Pleyel wurde 1777 Kapellmeister von Graf Erdödy, bereiste bis 1781 Italien und ging 1783 als zweiter Kapellmeister ans Straßburger Münster (1789-1791 erster Kapellmeister). 1795 übersiedelte er nach Paris, eröffnete dort eine (bis 1834 bestehende) Musikalienhandlung und gründete 1807 eine Pianofortefabrik. Zahlreiche Kompositionen, darunter über 60 Symphonien und über 60 Streichquartette, die im Stil Haydn nahestehen; seine 1776 für das Marionettentheater im Esterházy-Schloss Eszterháza (Fertöd, Ungarn) komponierte Oper "Die Fee Urgele" wurde möglicherweise auch 1776 in Wien aufgeführt. Allerdings konnten bisher keine Belege für eine Aufführung in Wien gefunden werden.[1]

Literatur

  • Brockhaus-Riemann
  • Adolf Ehrentraud: Pleyel: 1757 – 1831; von Ruppersthal in die Welt, 2. Aufl.; Ruppersthal: Internat. Ignaz-Joseph-Pleyel-Ges. (IPG) 2011
  • Klaus M. Pollheimer: Das Marionettentheater zu Eszterház. Das Marionettentheater auf Schloss Eszterház zur Zeit Joseph Haydns und sein Begründer Karl Michael von Pauerspach. Ein Beitrag zur Theater- und Musikgeschichte. Wien, Hollitzer 2016 (Eisenstädter Haydn-Berichte 9)
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959

Einzelnachweise

  1. Vgl. Klaus M. Pollheimer: Das Marionettentheater zu Eszterház. Das Marionettentheater auf Schloss Eszterház zur Zeit Joseph Haydns und sein Begründer Karl Michael von Pauerspach. Ein Beitrag zur Theater- und Musikgeschichte. Wien, Hollitzer 2016 (Eisenstädter Haydn-Berichte 9), S. 263f.