Ingrid-Smejkal-Hof
48° 13' 38.14" N, 16° 21' 31.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ingrid-Smejkal-Hof (9., Lichtentaler Gasse 16-18), städtische Wohnhausanlage mit 48 Wohnungen, errichtet 1973-1975 nach Plänen des Architekten Hans Steineder.
Die Wohnhausanlage in klassischer Blockrandbebauung umfasst zwei Gebäude mit je einem Stiegenhaus. Bei beiden Wohnbauten handelt es sich um sechsgeschoßige Vierspänner mit teilweise ausgebautem Dachgeschoß, wobei der Haupttrakt in der Lichtentaler Gasse außerdem mit drei Lokalen ausgestattet ist. Die durchwegs zweiflügeligen Fenster sind glatt in die vollkommen schmucklose Fassade eingeschnitten und mit einer einfachen Schattenfuge gerahmt. Ebenso ist die vertikale Zonierung in Erdgeschoß und Regelwohngeschoße mittels einer einfachen Schattenfuge angezeigt. Die Schaufenster sind, so wie die Haus- und Ladeneingänge und die beiden französischen Fenster über den Läden, mit schlichten Steinzeug-Gewänden gesetzt. Die Ästhetik dieses Spätwerks des Architekten Hans Steineder liegt in einer kompromisslos einfachen Gestaltung und einer klaren Ausführung.
Mit Beschluss des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen vom 10. Februar 2020 erfolgte die Benennung der Wohnhausanlage nach Ingrid Smejkal in Ingrid-Smejkal-Hof. Im Zuge der offiziellen Hofbenennungsfeier am 1. Oktober 2020 wurde eine Gedenktafel an der Fassade angebracht.