Ingrid Wendl

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Ingrid Wendl beim Empfang der Wiener Olympiateilnehmer:innen bei Bürgermeister Franz Jonas (6. Februar 1956)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wendl, Ingrid
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Turković-Wendl, Ingrid
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40763
GNDGemeindsame Normdatei 118631209
Wikidata Q438475
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Mai 1940
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sportlerin, Fernsehmoderatorin, Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) ÖVP
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 24.06.2024 durch DYN.rabus
BildnameName des Bildes Ingrid wendl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ingrid Wendl beim Empfang der Wiener Olympiateilnehmer:innen bei Bürgermeister Franz Jonas (6. Februar 1956)

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Übernahme: 1996)
  • Beliebteste TV-Sprecherin (Übernahme: 1986)
  • Beliebteste TV-Sprecherin (Übernahme: 1988)
  • Fernsehpreis Romy in der Kategorie "Beliebtester Sportmoderator" (Übernahme: 1990)
  • Silbermedaille bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften (Verleihung: 1953)
  • Bronzemedaille bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften (Verleihung: 1954)
  • Goldmedaille bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften (Verleihung: 1955)
  • Goldmedaille bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften (Verleihung: 1956)
  • Goldmedaille bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften (Verleihung: 1958)
  • Goldmedaille bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften (Verleihung: 1956)
  • Silbermedaille bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften (Verleihung: 1957)
  • Goldmedaille bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften (Verleihung: 1958)
  • Bronzemedaille bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften (Verleihung: 1956)
  • Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen (Verleihung: 1956)
  • Bronzemedaille bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften (Verleihung: 1957)
  • Silbermedaille bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften (Verleihung: 1958)


Ingrid Wendl, * 17. Mai 1940 Wien, Eiskunstläuferin, Fernsehmoderatorin, Politikerin.

Biografie

Die gebürtige Wienerin wuchs im 3. Bezirk auf und besuchte nach der Volksschule ein humanistisches Gymnasium, das sie 1958 mit der Matura abschloss. Ein darauffolgendes Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien blieb ohne Abschluss. Stattdessen machte sie als Eiskunstläuferin Karriere.

Als Tochter eiskunstlaufbegeisterter Eltern erhielt Wendl im Alter von sechs Jahren ihre ersten Schlittschuhe und begann am Platz des Wiener Eislaufvereins zu laufen. Rasch wurde ihr Talent entdeckt und sie wurde von Adolf Eder, dem Generalsekretär des Eislaufvereins, trainiert. Im Einzellauf erlangte sie 1953 bei den Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaften den zweiten Platz. Dies war der Auftakt zu einer höchst erfolgreichen Karriere: Wendl wurde dreimal österreichische Meisterin in Eiskunstlauf (1955, 1956, 1958), erlangte bei den Europameisterschaften zweimal Gold (1956, 1958) und einmal Silber (1957) sowie bei den Weltmeisterschaften zweimal Bronze (1956, 1957) und einmal Silber (1958). Bei den Olympischen Winterspielen in Cortina 1956 gewann sie die Bronzemedaille.

1958 zog sich Ingrid Wendl vom Wettbewerbssport zurück und tourte mit der Wiener Eisrevue und ab 1967 mit der US-Show "Ice Capades" zwölf Jahre lang als Profi-Eiskunstläuferin durch die Welt. Während ihres Engagements bei der Wiener Eisrevue wirkte sie auch im Film "Traumrevue" (1959) mit.

1972, nach Beendigung ihrer Karriere als Eiskunstläuferin, kam sie zum ORF und wirkte bis 2000 als Sprecherin und Moderatorin. Wendl war die erste weibliche Sportmoderatorin im deutschsprachigen Raum. Sie kommentierte jedoch nicht nur Sportgroßereignisse, sondern ab den frühen 1980er Jahren auch Unterhaltungs-Shows im Hauptabendprogramm. Ab 1979 war sie Mitglied des Rateteams in der vom Bayerischen Rundfunk produzierten und von Robert Lembke moderierten Quizsendung "Was bin ich?". 1988 wurde sie als Redakteurin und Reporterin in der Sportabteilung des ORF angestellt. Mehrmals wählte das TV-Publikum Wendl zur beliebtesten Sprecherin, 1990 erhielt sie den Fernsehpreis "Romy" in der Kategorie "Beliebtester Sportreporter". Ab März 1993 bis zur Einstellung der Sendung 2000 moderierte sie den "Seniorenclub" und zog sich dann ins Privatleben zurück.

Im Herbst 2002 tauchte Wendl auf der politischen Bühne auf – als Quereinsteigerin für die ÖVP zog sie, auf einem fixen Listenplatz gereiht, in den Nationalrat ein. Ab 2005 fungierte sie als Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes.

Wendl ist seit 1993 mit dem Fagottisten Milan Turković verheiratet.

Werke

  • Ingrid Wendl: Eis mit Stil. Eine Eisläuferin der Weltklasse – sie weiß, wovon sie spricht, wenn sie Wiener Eisgeschichte erzählt. Wien / München: Jugend & Volk 1979
  • Ingrid Wendl: Mein großer Bogen. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2002
  • Ingrid Wendl: Denn das Leben ist Bewegung. Mein persönlicher Bewegungs-Ratgeber. Wien: Verlag 55Plus 2004

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus, Sammlung Josef Treitl: Wendl, Ingrid, 3 Mappen [JT-1284]
  • Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Wendl, Ingrid [TP-055808]

Literatur


Ingrid Wendl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.