Irma Brama
Irma Marja Brama, * 25. Juni 1907 Riga, † 22. September 1993 Wien, Schauspielerin.
Biografie
Irma Brama wurde am 25. Juni 1907 in Riga als Tochter von Karl Michael Brammanis und Ottilie Brammanis, geb. Ohsolin, geboren. Nach den Angaben in ihrem 1991 selbst verfassten Lebenslauf nahm sie Schauspielunterricht in einem "Stanislawski-Studio" (Konstantin Sergejewitsch Stanislawski war ein bedeutender russischer Schauspiellehrer und Regisseur) und arbeitete als Schauspielerin im lettischen National-Theater in Riga. Im Sommer 1939 ging Brama nach Berlin. Von 1. September 1939 bis 31. Mai 1940 war sie am Stadttheater Troppau unter dem Intendanten Franz Stoß engagiert, laut Dienstvertrag "für die Kunstgattung als Schauspielerin u. Sängerin f. alle Gattungen und für das Kunstfach als Salondame, Heldin und Rollen nach Individualität". Als Lettland im Juni 1940 von der Roten Armee besetzt wurde, blieb Brama im Deutschen Reich. Ab der Saison 1940/41 war Brama am Stadttheater in Baden bei Wien engagiert.
Am 24. Mai 1941 heiratete sie in Baden bei Wien den Schauspieler und Spielleiter Adolf Franz Böhmer. 1943 trat sie (unter Brahma) am Landestheater Salzburg auf und zog dauerhaft nach Österreich. Am 1. Jänner 1946 wurde sie in die Wiener "Sektion der Bühnenangehörigen" der Gewerkschaft der Angestellten der freien Berufe aufgenommen. 1952 ging sie nach Wien und wohnte in der Gestettengasse 14/5/21. 1956 spielte sie am Theater der Courage, 1957 am Theater in der Josefstadt in Iwan Turgenjews "Ein Monat auf dem Lande" und im selben Jahr am Theater am Parkring in der deutschsprachigen Erstaufführung "Die Silberschnur" von Sidney Howard (in der Übersetzung von Rita Matthias). Ab 1963 gab sie regelmäßig Rezitationsabende.
Brama starb am 22. September 1993 in Wien. Ein kleiner, drei Mappen füllender Teilnachlass wird in der Wienbibliothek im Rathaus verwahrt.
Quellen
Weblinks
Irma Brama im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.