Jörg Böhler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Böhler, Jörg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Böhler, Johann Georg
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39330
GNDGemeindsame Normdatei 104875364
Wikidata Q1616065
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Dezember 1917
GeburtsortOrt der Geburt Gries bei Bozen
SterbedatumSterbedatum 11. Dezember 2005
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. Dezember 2005
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 26, Nummer 35

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter des Unfallkrankenhauses Webergasse (1971 bis 1972)
  • Leiter des Lorenz Böhler-Unfallkrankenhauses (1972 bis 1983)
  • Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Dezember 1981, Übernahme: 25. Mai 1982)


Johann Georg (Jörg) Böhler, * 15. Dezember 1917 Gries bei Bozen, † 11. Dezember 2005 Wien, Arzt.

Biographie

Jörg Böhler, Sohn des berühmten Chirurgen Lorenz Böhler, besuchte in Wien das Schottengymnasium sowie das Jesuitenkollegium in Kalksburg. Im Anschluss studierte er Medizin an der Universität Wien und promovierte 1941 zum Dr. med. Im Zweiten Weltkrieg war er als Militärarzt bei der Luftwaffe eingesetzt und überlebte schwer verwundet einen Flugzeugabsturz. Nach 1945 arbeitete er zunächst bei seinem Vater und Leopold Schönbauer an der I. Chirurgischen Unfallklinik. Studienreisen führten ihn nach Großbritannien und in die USA.

1950 wurde Böhler zum Primararzt an das Unfallkrankenhaus Linz berufen, wo er die erste unfallchirurgische Intensivstation einrichtete. 1957 konnte er sich habilitieren, 1964 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Chirurgie. 1971 übernahm er das Unfallkrankenhaus Webergasse in Wien. 1972 wurde dem Arzt die Leitung des neu errichteten Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses übertragen, das er bis zu seiner Pensionierung 1983 führte.

Böhler hinterließ über 350 Publikationen und Beiträge, darunter zahlreiche Lehrbücher. Neben seiner Lehrtätigkeit hielt er über 500 wissenschaftliche Vorträge. Er war Mitglied zahlreichen in- wie ausländischer Fachgesellschaften, unter anderem auch Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Literatur

Weblinks