Jasomirgottstraße 3-5
1, Jasomirgottstraße 3-5.
Dieses Gebäude, das "Stephanshof" oder "Badlhof" genannt wird, wurde in den Jahren 1886/1887 errichtet. Es steht zum Großteil auf dem Grund des ehemaligen Margaretenhofes, welcher der Anlage der Jasomirgottstraße zum Opfer fiel. Beim Bau stieß man auf drei parallele römische Mauern aus Gussstein (Beton), der aus kalkreichem Mörtel bestand und dem Schotter und Bruchstücke eines grauen Gesteins (Sieveringer Schleifstein) beigemengt waren.
Der Hof wurde nach Plänen von Otto Thienemann durch den Baumeister Ernst Krombholz mit einem Kostenaufwand von 325.000 Gulden erbaut. Die Bildhauerarbeiten stammen von Ludwig Strictius. Das Gebäude stand ursprünglich im Besitz der "Union Baugesellschaft" und gehörte später (Grundbücher von 1905 und 1911) Jacob Badl, von dem sich der Name "Badlhof" ableitet.
Siehe Café Splendid
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 767