Jedlersdorfer Straße
48° 17' 0.17" N, 16° 24' 28.96" E zur Karte im Wien Kulturgut
Jedlersdorfer Straße (21, Floridsdorf, Großjedlersdorf I, Stammersdorf), benannt (1901) zur Wahrung des Ortsnamens Jedlersdorf (Großjedlersdorf); eine Verlängerung (Einbeziehung der Scheunenstraße und der Stammersdorfer Straße) erfolgte am 28. September 1941 (Kulturabteilungsleiter), eine Verkürzung (Einbeziehung eines Teils in die Koloniestraße) bei gleichzeitiger Verlängerung (bis zur Trillergasse) am 12. September 1977 (Gemeinderatsausschuss für Kultur); ursprünglich Scheunenstraße beziehungsweise Luthersteig.
Zu Jedlersdorf gehörte ursprünglich das ganze Gebiet zwischen Prager und Brünner Straße einschließlich der Ansiedlung Jedlersdorf am Spitz (entstanden 1782); die Jedlersdorfer Straße ist ein alter Verbindungsweg zwischen Großjedlersdorf und Stammersdorf.
Das durch die Neutrassierung funktionslos gewordene Teilstück der Jedlersdorfer Straße wird in Jedlersdorfer Platz umbenannt (21. September 1995 Gemeinderatsausschuss für Kultur).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1901: Pfarre Jedlersdorf
- ab 1907: südlich der Nordwestbahn: Pfarre Jedlesee; nördlich: Pfarre Jedlersdorf
(1910 werden Orientierungsnummern (ONr.) 16, 18 und 20 zur Koloniestraße abgetreten.)
Gebäude:
- Nummer 98: Pensionistenheim
- Nummer 99: Dr.-Franz-Koch-Hof, städtische Wohnhausanlage mit 1. 426 Wohnungen (1975 - 1978)
- Nummer 101: Franz-Bretschneider-Hof, städtische Wohnhausanlage
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 163