Johann-Hartmann-Hof
48° 11' 49.62" N, 16° 19' 12.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Johann-Hartmann-Hof (15., Meiselstraße 15-17, Eduard-Sueß-Gasse 28, Wurmsergasse 27-31), städtische Wohnhausanlage (125, ursprünglich 129 Wohnungen), erbaut 1931/1932 nach Plänen von Architekt Franz Zabza (Stadtbauamt), benannt (17. Juni 1950 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Bundesbahnbediensteten und Gemeinderat (1923-1934) Johann Hartmann (* 24. November 1871 Lichtewerden, Schlesien, † 30. Juni 1948 Wien), Obmann der Eisenbahnergewerkschaft und der Kinderfreunde in Rudolfsheim. Die Wohnhausanlage schließt eine eckförmige Baulücke in der Meiselstraße/Eduard-Sueß-Gasse sowie eine Baulücke in der Wurmsergasse mit einem einfachen und geschlossen wirkenden Baukörper. Der Bau folgt dem abfallenden Gelände der Eduard-Sueß-Gasse und der Wurmsergasse durch vier beziehungsweise drei jeweils tiefer gesetzte Baukörper. In den Räumen des heutigen Kindergartens befand sich ursprünglich eine Arbeiterbücherei.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 344 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. - 18. Bezirk. Salzburg: Residenz Verlag 1995, S. 138
- Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990
- Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 36
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 382
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 279