Johann Bohack
Johann Bohack, * 3. Juni 1755 Nechanicz, Böhmen (Nechanice, Tschechische Republik), † 14. November 1805 Vorstadt Landstraße (3, Landstraßer Hauptstraße 19, Seidlgasse 41), Instrumentenbauer, Gattin Elisabeth.
Nach Ausbildung bei Orgelbauern kam Bohack 1773 nach Wien, ließ sich jedoch erst Ende der 1770er Jahre dauernd hier nieder; am 26. Februar 1789 erhielt er das Bürgerrecht (wohnhaft 1, Rauhensteingasse 5). Bohack betätigte sich als Orgel- und Instrumentenmacher und soll in Österreich und Mähren mehrere Orgeln aufgestellt haben. Ab 1793 fertigte er nur noch Fortepianos, die er nach Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Venedig verkaufte. 1803 verlegte Bohack seine Werkstätte in die Vorstadt Landstraße (3, Beatrixgasse 4), gegen Ende seines Lebens in die Große Schulerstraße (1, Schulerstraße 20); hier führte seine Witwe den Betrieb weiter.
Literatur
- Karl Schütz: Der Wiener Orgelbau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wien: Verlag Notring 1969
- Gottfried Johann Dlabacz: Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theil auch für Mähren und Schlesien. 3 Bände. Prag: Haase 1815