Johann Klein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klein, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Mag. der Geburtshilfe
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9563
GNDGemeindsame Normdatei 135990157
Wikidata Q6216059
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. März 1788
GeburtsortOrt der Geburt Deutschhaus, Mähren
SterbedatumSterbedatum 11. April 1856
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Klein Johann, * 25. März 1788 Deutschhaus, Mähren, 11. April 1856 Wien, Geburtshelfer.

Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. und Magister der Geburtshilfe 1816) wurde Klein 1817 Assistent an der Geburtshilflichen Klinik (Allgemeines Krankenhaus) unter Johann Lukas Boër, 1819 Professor der Geburtshilfe am Salzburger Lyzeum und war 1822-1856 als Nachfolger Boërs Leiter der Klinik (verbunden mit dem Lehramt der praktischen Geburtshilfe). Ab 1840 unterrichtete Klein auch in theoretische Geburtshilfe für Ärzte an der Universität. Zu seinen Assistenten zählten unter anderem Theodor Helm, Johann Baptist Chiari, Ignaz Philipp Semmelweis, Carl Braun von Fernwald und dessen Bruder Gustav Braun. Dem medizinischen Denken seiner Zeit verhaftet, vermochte Klein die Intentionen von Semmelweis zur Verhütung des Kindbettfiebers (Händedesinfektion mit Chlorkalk) nicht zu verstehen, sondern war noch Anhänger der Theorie, dass die Sepsis durch nosokomiale Miasmen entstünde.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 77 ff., 209 ff.
  • Isidor Fischer: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: F. Deuticke 1909, S. 227 ff.
  • Helmut Wyklicky: Von der Gründung der I. Frauenklinik in Wien (1789) bis zur Berufung Friedrich Schautas (1891). In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer. Band 102, 1990, S. 345