Theodor Helm (Mediziner)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Helm, Theodor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9700
GNDGemeindsame Normdatei 116690771
Wikidata Q62060444
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Mai 1810
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 20. März 1875
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.11.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 3, Nummer 1
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 51 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Theodor Helm, * 12. Mai 1810 Wien, † 20. März 1875 Wien, medizinischer Kliniker.

Biografie

Nach seinem Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1835) war Helm von 1836 bis 1838 Assistent an der Geburtshilflichen Universitäts-Klinik im AKH unter Johannes Klein. Danach veröffentlichte er seine epochemachende „Monographie über Puerperalkrankheiten" (1839, 1845; französisch 1840, schwedisch 1842, italienisch 1853). Als treuer Schüler Rokitanskys und Skodas widmete er darin den mannigfachen morphologisch-pathologischen Formen des Kindbettfiebers seine besondere Sorgfalt.

Nach einer Reise durch die Schweiz und Frankreich ließ sich Helm als Kurarzt in Franzensbad nieder, folgte aber 1843 einer Berufung als Professor an der medizinischen Klinik der Universität Pavia (verbunden mit der Stelle als Direktor des städtischen Krankenhauses). 1848 kehrte er als Primararzt und provisorischer Direktor des AKH nach Wien zurück (1849 ao. Prof. für specifische Pathologie und Therapie innerer Krankheiten), wurde dann Direktor des Wiedner Krankenhauses und 1855 definitiver Direktor des AKH und erfüllte diese Funktion bis 1869 mit großem organisatorischem Talent. Von 1861 bis 1868 war er zugleich Gemeinderat (Engagement für Findelhaus) und von 1871 bis 1873 (gewählt vom ehemaligen Doctorenkollegium) letzter Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien vor der Reorganisation (an der Helm wesentlichen Anteil hatte).

Theodor Helm verstarb am 20. März 1875 in Wien 3., Landstraßer Hauptstraße 51.


Literatur

  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 352
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 209
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: Deuticke 1909, S. 266 ff.
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Mittheilungen des Wiener medicinischen Doctoren-Collegiums. Wien: Deuticke 1875-1906. Heft 1,1875, S. 135 f.