Johann Steinmayr

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Steinmayr, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60703
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. September 1890
GeburtsortOrt der Geburt St. Magdalena in Gsies
SterbedatumSterbedatum 18. September 1944
SterbeortSterbeort Brandenburg an der Havel
BerufBeruf Priester, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Steinmayr, * 25. September 1890 St. Magdalena in Gsies (Südtirol), † 18. September 1944 Brandenburg an der Havel, Priester, Widerstandskämpfer.

Biografie

Johann Steinmayr entstammt einer Südtiroler Bergbauernfamilie. Nach der Matura am Vinzentinum in Brixen trat er 1911 am Standort Wien in den Jesuitenorden ein. Ein Studium der Philosophie und Theologie an der Universität Innsbruck wurde durch Einsatz in einem Kriegslazarett während des Ersten Weltkriegs unterbrochen. Auf die Priesterweihe 1919 in Stams folgten berufliche Stationen in Wien (1920-1926), Linz (1926-1929) und dann wiederum Wien (1929-1937) als Prediger, in der Akademikerseelsorge, als Exerzitienleiter und religiöser Schriftsteller. So arbeitete er auch in der Redaktion des Blattes "Der Eucharistische Völkerbund" mit.

Ab 1937 war Steinmayr in Innsbruck in der Männer- und Familienseelsorge tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus geriet er bald in Konflikt mit der Gestapo, die ihm eine Falle stellte. Er wurde im Oktober 1943 verhaftet und im August 1944 in Berlin wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tod verurteilt. Das Urteil wurde im Folgemonat im Zuchthaus Brandenburg-Görden vollstreckt. Im Stephansdom wird auf einer Gedenktafel seiner Hinrichtung gedacht. Auch auf einer Gedenktafel für drei hingerichtete Jesuiten im Inneren des Hauses Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1 wird seine Ermordung thematisiert.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 13. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2008, S. 196 f.

Weblinks