Josef Afritsch

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Josef Afritsch
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Afritsch, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16785
GNDGemeindsame Normdatei 1017813914
Wikidata Q94397
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. März 1901
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 25. August 1964
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gemeinderat, Stadtrat, Bundesminister, Gartentechniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  31. August 1964
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Grab 14C, Nummer 23
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Josef Afritsch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josef Afritsch
  • 13., St.-Veit-Gasse 6 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Nationalrat (14.12.1962 bis 25.08.1964)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (13.12. 1945 bis 11.12. 1959)
  • Amtsführender Stadtrat von Wien für Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten (05.12.1949 bis 16.07.1959)
  • Bundesminister für Inneres (16.07.1959 bis 27.03.1963)
  • Präsident der Volkshilfe
  • Vizepräsident der Österreichischen Gartenbaugesellschaft (1951)
  • Mitglied der Bundesparteivertretung der SPÖ
  • Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Wien
  • Leitung der Februarhilfe (1934 bis 1938)
  • Vizepräsident der Österreichischen Gartenbaugesellschaft (1951)
  • Geschäftsführender Präsident der Volkshilfe
  • Als Innenminister Ehrenpräsident des Clubs der Exekutive
  • Stadtgartenamt – Stadtgartendirektor (1950 bis 1960) ab 1951 beurlaubt

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 10. März 1961, Übernahme: 17. März 1961)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1957)
  • Bayerischer Verdienstorden (Übernahme: 9. November 1960)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1962)

Josef Afritsch, * 13. März 1901 Graz, † 25. August 1964 Wien (wohnhaft 13, St.-Veit-Gasse 6; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 23), Politiker.

Biographie

Der Sohn von Anton Afritsch, der 1908 die Vereinigung "Kinderfreunde" gegründet hatte, genoss nach der Grundschule eine dreijährige Ausbildung in der Gartenbaumittelschule in Eisgrub (Mähren). Afritsch betätigte sich zunächst als Gartentechniker, trat 1923 in den Dienst des Stadtgartenamts und wirkte zugleich als Funktionär der Sozialdemokratischen Partei. 1942 wurde Afritsch aus dem Dienst entlassen und verhaftet; er verbrachte zehn Monate im Kerker und zwei Jahre Haft im Zuchthaus.

Von 1945 bis 1959 war Afritsch Gemeinderat und Amtsführender Stadtrat für Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. 1959 bis 1963 wirkte er als Innenminister in der österreichischen Bundesregierung, anschließend Regierungskommissär für die Wiener Internationale Gartenschau (WIG) 1964. Als Stadtgartendirektor (ab 1951 bei gleichzeitiger Beurlaubung) war Afritsch Vizepräsident der Österreichischen Gartenbaugesellschaft, als Minister Ehrenpräsident des Clubs der Exekutive. Darüber hinaus fungierte er als Präsident der Volkshilfe.

Afritsch erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem wurde er zum Bürger der Stadt Wien ernannt (10. März 1961); nach ihm sind das Josef-Afritsch-Heim (2013 abgerissen) und die Josef-Afritsch-Wohnhausanlage in Wien-Hietzing benannt.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 258, 260
  • Rathauskorrespondenz, 26.08.1964
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001

Weblinks