St.-Veit-Gasse
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Daten zum Objekt
48° 11' 12.88" N, 16° 17' 4.50" E zur Karte im Wien Kulturgut
St.-Veit-Gasse (13., Unter- und Ober-St.-Veit), benannt (10. Juli 1894 Stadtrat) nach dem ehemaligen Vorort; in Unter-St.-Veit vorher Kirchengasse, ursprünglich Mittlere Gasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Ober-St. Veit
Gebäude
- Nummer 2: Wohnhaus, errichtet 1912 nach Plänen von Franz Krásny. Ursprünglich war die Sockelzone des Bauwerks mit reicher spätsecessionistischer Ornamentik versehen.
- Nummer 10: Haus Steiner, errichtet 1910 nach Plänen von Adolf Loos
- Nummer 21-25: Don Bosco-Haus. Das Heim hat seinen Ursprung in dem 1918 in Währing von privater Seite begründet „Schutzverein für gefährdete männliche Jugend", dessen Leitung 1919 die Salesianer Don Boscos übernahmen und das sie im Juli 1919 in die St.-Veit-Gasse verlegten; 1929 wurde das Areal durch Zukauf des Nachbargrundstücks (Nummer 21; Villa mit Garten) vergrößert.
- Nummer 39-43 (Wittegasse 5-7, Hietzinger Hauptstraße 78): Kloster und Altenheim St. Josef.
- Nummer 48: Unter-St.-Veiter Kirche.
- Nummer 59: ehemalige Säuglingsheim und Kindersanatorium; idyllische gestalteter Bau, erbaut 1904 von Karl Stöger (Verbindung der Cottage-Architektur mit modernen Jugendstilformen [Laubwerkdekor]).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963
- Pfarre Unter-St.-Veit (Hgin.): Unter-St.-Veit, 125 Jahre Kirchengründung. 1993