Josef Bayer (Prähistoriker)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bayer, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4957
GNDGemeindsame Normdatei 117583103
Wikidata Q1704275
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Juli 1882
GeburtsortOrt der Geburt Oberhollabrunn, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 23. Juli 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Prähistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. Juli 1931
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Herzogenburg, Niederösterreich
Grabstelle
  • 13., Auhofstraße 189 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Bayer, * 10. Juli 1882 Oberhollabrunn, Niederösterreich, † 23. Juli 1931 Wien 13, Auhofstraße 189 (Friedhof Herzogenburg, Niederösterreich), Prähistoriker, Sohn eines Landesgerichtsrats.

Bayer widmete sich bereits als Student (Schüler Josef Szombathys) der urgeschichtlichen Erforschung seiner näheren Heimat und trat nach Studienabschluss (Dr. phil.) 1907 ins Naturhistorische Museum ein, 1913 Habilitation an der Universität Wien für Urgeschichte des Menschen. Während seiner Militärzeit im Ersten Weltkrieg machte er in Palästina wichtige wissenschaftliche Entdeckungen (unter anderem Funde aus der "Askalonkultur"). Nach Kriegsende wurde er Direktor der Anthropologischen-Ethnographischen-Prähistorischen Sammlung des Naturhistorischen Museums als Konservator dem Bundesdenkmalamt beigezogen und Vorstand der Kommission und von ihm gegründeten Institut für Eiszeitforschung (Herausgeber der Zeitschrift "Eiszeit und Urgeschichte"). 1927 schrieb er das Werk "Der Mensch im Eiszeitalter". In die Wissenschaftsgeschichte ging Bayer auch als Entdecker der "Venus von Willendorf" ein.

Dr.-Josef-Bayer-Gasse (13, Mauer; seit 1955 Buchbindergasse), Dr.-Josef-Bayer-Hof, Gedenkstein am Wilden Berg in Mauer.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906
  • Prähistorische Zeitschrift 22 (1931)
  • Nachrichtenblatt für Deutsche Vorzeit 7 (1931), S. 152 ff.
  • Neue Freie Presse, 24.07.1931
  • Naturhistorisches Museum: Venus-Forschung. URL: http://www.nhm-wien.ac.at/forschung/prahistorie/forschungen/venus-forschung [Stand: 14.10.2015]

Weblinks