Dr.-Josef-Bayer-Hof
48° 11' 46.48" N, 16° 18' 47.34" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dr.-Josef-Bayer-Hof (14., Märzstraße 115-123, Beckmanngasse 41-47), städtische Wohnhausanlage (153 Wohnungen).
Die in den Jahren 1933/1934 nach Plänen von Konstantin Peller errichtete Wohnhausanlage mit 153 Wohnungen an der in der Beckmanngasse verlaufenden Grenze zwischen dem 14. und 15. Gemeindebezirk (Penzing / Rudolfsheim-Fünfhaus) wurde nach dem Urgeschichtsforscher Josef Bayer (1882–1931) benannt, der an der Auffindung der "Venus von Willendorf" beteiligt war. Die langgestreckte, völlig schmucklose Eckverbauung wurde erst nach dem Februar 1934 fertiggestellt, was lange Zeit an der schwarzen Frakturinschrift – die mittlerweile wieder auf Rot geändert wurde – erkennbar war. Die Anlage gliedert sich in zwei langgestreckte Trakte, wobei der Niveauunterschied in der Beckmanngasse durch mehrfache Abstufung des Traktes ausgeglichen wird.
Literatur
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 21980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 48
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. 2., vollkommen überarb. Auflage. Wien: Promedia 2002, S. 326
- Walter Zednicek: Architektur des Roten Wien. Wien: Zednicek 2009