Joseph Bermann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bermann, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bermann, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9730
GNDGemeindsame Normdatei 13230287X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1810
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Juli 1866
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthändler, Musikalienhändler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Bermann, * 1810 Wien, † 4. Juli 1886 Wien, Kunst- und Musikalienhändler.

Biografie

Josef Berman, Sohn des aus Westfalen stammenden Kunsthändlers Jeremias Bermann, erhielt seine berufliche Ausbildung im Antiquitätenladen des Vaters. 1836 wurde er zum Teilhaber des Geschäfts, das 1847 in den alleinigen Besitz des Sohnes ging. Wenn auch selber nicht in die Revolution von 1848 involviert, publizierte er in seinem Verlag Porträts der führenden Revolutionäre. Darüber hinaus erschienen lithografierte Porträts der Mitglieder der Akademie der Wissenschaften sowie reich illustrierte Bildbände bei ihm. Selbst verfasste er teils anonym, teils unter einem Pseudonym erscheinende Jugend- und Bilderbücher. Als 1865 das das Geschäft beherbergende Elefantenhaus abgerissen wurde, übersiedelte dieses in die Singerstraße.

Bermann besaß eine führende Stellung im Wiener Kunst- und Musikalienhandel, fungierte ab 1846 aber auch als Inventur- und Schätzkommissär am Handelsgericht Wien und stand 1848 bis 1857 dem Gremium privater Kunsthändler in Wien vor. Weiters wirkte er 1861 bis 1886 als Sekretär der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und etwa zur gleichen Zeit bei der Wiener Gartenbaugesellschaft, wo er die Zeitschrift "Der Gartenfreund" begründete und auch als Redakteur nachfolgender Zeitschriften fungierte. Schließlich engagierte er sich auch im Niederösterreichischen Gewerbeverein, im Österreichischen Kunstverein sowie im Alterthums-Verein zu Wien. Im Auftrag des Vereins der Österreichischen Buchhändler begann Bermann mit der Anlage einer umfassenden österreichischen Bibliografie.

Quelle

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Hans Peter Hye: Josef Bermanns Tagebücher (1835—1878). Eine Quelle zum frühen Wiener Vereinswesen. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), S. 118 ff.
  • Josef Pauser: Leseverein und Hilfsverein bei Josef Bermann. In: Wiener Geschichtsblätter 46 (1991), S. 62 f.
  • Josef Bermann †. In: Österreichische Buchhändler-Correspondenz, 10.07.1886, S. 333 f.


Joseph Bermann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.