Josef Fitzthum

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Josef Fitzthum
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fitzthum, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56309
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. September 1896
GeburtsortOrt der Geburt Loimersdorf (Niederösterreich)
SterbedatumSterbedatum 10. Jänner 1945
SterbeortSterbeort Wiener Neudorf (Niederösterreich)
BerufBeruf Beamter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Josef Fitzthum.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josef Fitzthum

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 363.169) (09.1930)
  • NS-Betriebszellen-Organisations-Leiter ((bis 1931)
  • Mitglied der SS (Nr. 41.936) (1932)
  • Führer der 11. SS-Standarte Wien ((bis 1938)
  • Gauredner
  • SS-Oberführer ((bis 1938)
  • Mitglied des Großdeutschen Reichstages (1938 bis 1945)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 31.08.1944)
  • Höherer SS- und Polizeiführer in Albanien (11.1943 bis 12.1944)
  • SS-Gruppenführer (01.1944)

  • Blutorden (Nr. 2510)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)


Josef Fitzthum, * 14. September 1896 Loimersdorf (Niederösterreich), ✝︎ 10. Jänner 1945 Wiener Neudorf (Niederösterreich), Beamter, Politiker.

Biografie

Josef Fitzthum wurde am 14. September 1896 als Sohn eines Gutsbeamten in Schlosshof/Einödbauern in Loimersdorf in Niederösterreich geboren. Nach der Matura an der Technischen Militärakademie Mödling belegte er zwei Semester an der Universität Wien. Er war verheiratet und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Zunächst dem römisch-katholischen Glauben zugehörig, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig".

Ab 1930 war Fitzthum Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) sowie ab 1932 Mitglied der SS.

Von 1923 bis 1933 war Fitzthum Beamter der Kunstgewerbeschule (Sekretär von Prof. Alfred Roller), wegen illegaler NS-Tätigkeit wurde er jedoch vom Dienst suspendiert. Er kam 32 Monate in Haft, aus der er im Jahr 1934 zweimal floh. 1936 floh nach Deutschland und wurde am 18. Oktober 1936 ausgebürgert. Von 1936 bis 1938 war er hauptamtlicher SS-Führer in Deutschland, Führer der 58. SS-Standarte Köln–Aachen, zudem von März 1938 bis März 1940 Polizeivizepräsident von Wien, 1941 im Reichsinnenministerium, Berlin, Hauptamt Ordnungspolizei tätig und SS-Führer.

Fitzthum nahm auch am Zweiten Weltkrieg teil. Ab 1940 war er in der Waffen-SS, 1942 in der Aufstellung der SS-Freiwilligen Legion Flandern/Niederlande, 1943 als Brigadeführer und Generalmajor, 1944 als Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS sowie der Polizei tätig. Vom 11. Mai 1939 bis zum 31. August 1944 war Fitzthum Ratsherr.

Josef Fitzthum verstarb an den Folgen eines Unfalls.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Ruth Bettina Birn: Die höheren SS- und Polizeiführer. Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten. Düsseldorf: Droste Verlag 1986, S. 333, S. 356 f.
  • Ernst Kienast [Hg.]: Der Großdeutsche Reichstag 1938. IV. Wahlperiode. Berlin 1938 (Neuherausgabe 1943)
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003
  • Radomír Luža: Österreich und die großdeutsche Idee in der NS-Zeit. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 1977, S. 171–175
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 823

Weblinks