Josef Löschnig

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Löschnig, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Lešnik, Jožef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat, Regierungsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365153
GNDGemeindsame Normdatei 129230715
Wikidata Q23014608
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1872
GeburtsortOrt der Geburt Altendorf
SterbedatumSterbedatum 24. Oktober 1949
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hortologe, Pomologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Löschniggasse
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor des Wein-, Obst- und Gartenbaureferats der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer (1922 bis 1938)

Josef Löschnig (Jožef Lešnik), * 18. März 1872 Altendorf in der Steiermark (Starše, Slowenien), Hortologe, Pomologe.

Biografie

Josef Löschnig stammte aus der Untersteiermark und besuchte die Landesackerbauschule Grottenhof bei Graz. Nach dem Abschluss besuchte er als außerordentlicher Hörer Lehrveranstaltungen an der Hochschule für Bodenkultur in Wien.Er wirkte zunächst als Wirtschaftsadjunkt auf verschiedenen steirischen Gütern und ab 1894 als Lehrer an der Wein- und Obstbauschule in Marburg (Maribor). Ab 1898 unterrichtete er an der Landes-Wein- und Obstbauschule Krems, wo er sich besonders auf den Obstbau spezialisierte.

1904 avancierte Löschnig zum provisorischen und ein Jahr später zum definitiven Landesobstbauinspektor. 1918 wurde er Konsulent für Obst- und Gemüseanbau im Ackerbauministerium. Ab 1921 arbeitete er als Vorreferent für Obstbau und nach Gründung der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer 1922 war er dort bis 1938 als Direktor des Wein-, Obst- und Gartenbaureferats tätig. 1923 wurde er zum Regierungsrat und 1925 zum Hofrat ernannt.

Josef Löschnig galt als bedeutendster österreichischer Pomologe seiner Zeit. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er sich für den Wiederaufbau des österreichischen Weinbaus, die Anlagen neuer Baumschulen und die Errichtung von Musterobstgärten ein, kümmerte sich aber auch um die Obstverwertung und landwirtschaftliche Musterschauen, etwa auf der Wiener Messe. 1934 besuchte er auf einer Studienreise in die USA die dortigen Weinbaugebiete und publizierte seine Erkenntnisse im Jahr darauf. Daneben war er Verfasser zahlreicher Fachbücher zum Obstanbau und zur Obstverwertung.

Weiters war der Pomologe teils führendes Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften und fungierte als Schriftleiter des Organs der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, "Die Landwirtschaft".

1972 wurde zum Andenken an den international angesehenen Pomologen die Löschniggasse in Wien-Donaustadt nach ihm benannt. Sein umfangreicher Buchnachlass befindet sich in der Bibliothek der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.

Literatur

  • Zum Heimgang des Obstbaupioniers Josef Löschnmig. In: Murtaler Zeitung, 19.11.1949, S. 8

Weblinks