Josefa Sartory

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sartory, Josefa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2377
GNDGemeindsame Normdatei 1029259569
Wikidata Q59653315
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1771
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 26. Juni 1844
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Leopoldstädter Theater, Carltheater, Schauspielerin
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Tiefer Graben 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josefa Sartory, * 18. März 1771 (getauft 19. März; laut Totenbeschauprotokoll 73 Jahre alt; bei Leopold Weschel irrig 18. März 1777, bei anderen 1773 beziehungsweise 1776), † 26. Juni 1844 Stadt 175 ([1]., Tiefer Graben 37), Schauspielerin, Gatte (1795) Johann Anton Sartory, Tochter des Josef Schmid(t), Logenmeister im Leopoldstädter Theater, und dessen Gattin Therese Weiland. Sie war 1788-1828 Mitglied des Leopoldstädter Theaters und bildet ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den beiden theatergeschichtlich bedeutenden Abschnitten der Entwicklung des Altwiener Volkstheaters. Sartory war oftmals die Partnerin des "Kasperls" Johann La Roche, des "Thaddädls" Anton Hasenhut, Friedrich Baumanns und (1810-1820) Ignaz Schusters; ihren schauspielerischen Höhepunkt erreichte sie 1813-1817, 1828 schied sie aus dem Ensemble aus. Ihre schnelle, sich überstürzende Sprechweise sicherte ihr eine besonders komische Wirkung; ihre Frauengestalten zeichneten sich durchwegs durch Redeschwall und Streitsucht aus; in späteren Jahren erzielte sie besonders in Dienstboten-, Haushälterinnen- und Köchinnenrollen, aber auch in der Rolle der Pimpernelle Hauswurzen, einer klatsch- und tratschsüchtige Kräutlerin in Bäuerles "Der Fiaker als Marquis", große Erfolge.

Literatur

  • Wilhelm Deutschmann [Text u. Zusammenst.]: Therese Krones zum 150. Todestag. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. November 1980 bis 11. Jänner 1981. Wien: Eigenverl. d. Museen d. Stadt Wien 1980 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 68), S. 30
  • Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830. Wien: Verl. Notring 1970 (Dissertationen der Universität Wien, 48), S. 28 ff.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Literatur- und Rollenverzeichnis)
  • Otto Rommel: Die Alt-Wiener Volkskomödie. Ihre Geschichte vom barocken Welt-Theater bis zum Tode Nestroys. Wien: Schroll 1952, Register
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 73