Joseph Anton Nagel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nagel, Joseph Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14977
GNDGemeindsame Normdatei 118824449
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Februar 1717
GeburtsortOrt der Geburt Rittberg, Westfalen
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1794
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mathematiker, Kartograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Paniglgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Nagel Joseph Anton, * 3. Februar 1717 Rittberg, Westfalen, † 6. Mai 1794 Wien, Mathematiker, Kartograph. Kam 1740 zu mathematischen Studien nach Wien und bereiste 1748 im Auftrag Franz I. Stephans zwecks Durchführung naturwissenschaftlicher Studien und Forschungen die österreichisch-ungarische Länder. Um 1760 unterrichtete er als Hofmathematiker Erzherzog Karl Joseph. 1768 beauftragte Maria Theresia den Naturwissenschaftler mit der Erforschung des Erdbebens, das im Februar desselben Jahres Ostösterreich erschüttert hatte. Ab 1770 erarbeitete er über Anordnung der Kaiserin einen Plan der Stadt und ihrer Vorstädte ("Grundriß der Kayserlich-Königlichen Residenz-Stadt Wien, ihrer Vorstädte und der anstoßenden Orte"), der (allerdings erst 1780/1781) als Kupferstich (Stecher Johann Ernst Mansfeld) im Maßstab von crica 1 : 2600 erschien. Inzwischen gab er im Herbst 1774 in größerem Maßstab einen Grundrissplan der Innenstadt heraus. Der Plan war nicht, wie manchmal angenommen, die Grundlage der fast zeitgleich entstandenen Vogelschau von Joseph Daniel von Huber. Zusammen mit diesem stellt das Werk Nagels aber die wichtigste topographische Dokumentation der Stadt am Ende der Regierungszeit Maria Theresias dar.

Nagel besaß ab 1785 ein Haus in der Vorstadt Wieden (4., Paniglgasse 7).

Literatur

  • Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 263 f.
  • Ferdinand Opll: Wien im Bild historischer Karten. Wien: Böhlau 1983, Tafeln 22 ff.
  • Johanna Schönburg-Hartenstein: Josef Anton Nagel. Ein Direktor des Physikalischen Kabinettes. Wien: VÖAW 1987 (Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse, 482; Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, 45)