Joseph Eder
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Daten zur Person
Joseph (Jakob Martin) Eder, * 26. Juli 1760 Wien, † 17. Februar 1835 Stadt 619 („Zur goldenen Krone" [bzw. zuvor „Zum schwarzen Elefanten", heute Straßengrund), Kunsthändler, Kupferstecher, Sohn des Bedienten Joseph Eder, hatte ab 1789 in diesem Haus eine Kunsthandlung und machte sich durch den Verlag der Clark'schen Figuren, von Heiligen- und Historienbildern, der Pieringer'schen Landschaften und Wrenk'schen Kunstblätter verdient. 1811 nahm er seinen Schwiegersohn Jeremias Bermann ins Geschäft und trat es diesem 1815 zur Gänze ab; besondere Geschäfte machte dieser mit Neujahrs- und Visitbillets. 1830 ging in der Firma auch die des Konkurrenten Franz Xaver Zacharias Stöckl auf.
Literatur
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Gustav Gugitz: Alt-Wiener Kunsthändler. In: Emil Karl Blümml / Gustav Gugitz: Von Leuten und Zeiten im alten Wien. Wien: Gerlach und Wiedling 1922, S. 128 f.
- Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 1. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13), S. 294, 531
- Alexander Weinmann: Verzeichnis der Musikalien des Verlages Joseph Eder - Jeremias Bermann. Wien: Universal Edition 1968
- Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. In: Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. Wien: Deuticke 1987 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 17), S. 39 ff.
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechanische Wiedergabe [der Ausgabe von 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, S. 192 f.