Joseph Maria Stowasser

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Joseph Maria Stowasser, um 1900
Daten zur Person

Joseph Maria Stowasser, * 10. März 1854 Troppau, Österreich - Schlesien (Opava, Tschechische Republik), † 24. März 1910 Wien 18, Bastiengasse 14 (zuletzt wohnhaft 3, Hörnesgasse 7; Zentralfriedhof), Altphilologe, Lexikograph, Übersetzer.

Nach dem Studium an der Universität (Dr. phil.) wurde er Gymnasialprofessor (Freistadt [Oberösterreich] und Wien) und Regierungsrat. Er beschäftigte sich eingehend mit römischer Literatur, besonders aber auch mit der lateinischen Sprache und Wortkunde. Einen bleibenden Verdienst erwarb er sich durch die Verfassung eines lateinisch-deutschen Schulwörterbuchs (1894), das als "Stowasser" allgemein bekannt geworden ist (zur völlig neu bearbeiteten Ausgabe von 1994 entwarf Friedensreich Hundertwasser [eigentlich Friedrich Stowasser], ein Nachfahre Stowassers, den Umschlag).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 91