Joseph Schuster (Maler)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schuster, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schuster, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29709
GNDGemeindsame Normdatei 1019536624
Wikidata Q1707985
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Juni 1812
GeburtsortOrt der Geburt Grätz, Österreichisch-Schlesien (Hradec, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 15. März 1890
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Schuster, * 17. Juni 1812 Grätz, Österreichisch-Schlesien (Hradec, Tschechische Republik), † 15. März 1890 Wien, Maler, Neffe des Schauspielers Ignaz Schuster.

Da sein Vater Zuckerbäcker bei Johann I. Fürst von und zu Liechtenstein (1760-1836) in Wien war, sollte auch Joseph diesen Beruf ergreifen. Als der Maler Josef Mössmer, der der Tochter des Fürsten Zeichenunterricht gab, sein Talent erkannte, bewirkte er, dass Schuster 1827-1829 an der Wiener Akademie der bildenden Künste studieren und anschließend bis 1836 bei Fürst Liechtenstein (1834 erstmalige Ausstellung bei der Akademie zu St. Anna) beziehungsweise bis 1848 bei dessen Witwe arbeiten konnte. Erst danach dürfte sich Schuster ausschließlich der Malerei gewidmet haben (ab 1852 regelmäßig Ausstellungen beim Kunstverein, später auch Teilnahme an Wiener Internationalen Kunstausstellungen; ab 1862 Mitglied der Genossenschaft der bildender Künstler [Künstlerhaus]).

Als er bei einem Kuraufenthalt in Badgastein Erzherzog Johann kennen lernte, erhielt er von diesem in der Folge Aufträge zur Darstellung der Alpenflora, die zu einem Hauptthema seines Schaffens wurde (Werke unter anderem im Besitz der Österreichischen Galerie in Wien). Er malte neben Blumen und Arrangements von Alpenblumen (meist in landschaftlichen Kontext) auch Stillleben sowie vereinzelt Tier- und Landschaftsdarstellungen, die sich - wie alle seine Werke - durch größte Detailgenauigkeit auszeichnen. 1873 beteiligte er sich an der Wiener Weltausstellung. Seine Tochter Adele (verheiratete Glinkiewicz) widmete sich ebenfalls der Blumenmalerei.

Josef-Schuster-Gasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wien: Selbstverlag 1972-1979
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Neue Freie Presse, 15.03.1890
  • Wiener Zeitung, 15.03.1890 (Abendausgabe)
  • Neues Wiener Tagblatt, 16.03.1890