Julius Bittner

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Julius Bittner
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bittner, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12682
GNDGemeindsame Normdatei 118663593
Wikidata Q668969
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. April 1874
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. Jänner 1939
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Komponist, Dichter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. Jänner 1939
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32 C, Nummer 15
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Juliusbittner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Julius Bittner
  • 9., Dietrichsteingasse 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der Deutschen Akademie der Künste in Berlin (1925)

  • Raimund-Preis (Verleihung: 1918)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1925)

Julius Bittner, * 9. April 1874 Wien, † 9. Jänner 1939 (in der Literatur häufig falsche Daten!) Wien 9, Dietrichsteingasse 10 (Gedenktafel 10. Juni 1956; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 32C, Nummer 15 [Bürgermeister-Entschluss von 10. Jänner 1939]), Komponist, Dichter, Gattin Emilie (Konzertsängerin).

Nach Studium (Dr. jur.; Musiktheorie bei Josef Labor) war Bittner zunächst bis 1920 als Richter und bis 1923 im Justizministerium tätig (Oberlandesgerichtsrat, Hofrat), doch führten ihn Neigung und Begabung zur Musik, wobei er besonders durch Franz Schalk und Bruno Walter gefördert wurde. Bittner komponierte zahlreiche Opern (Die rote Gred, 1907; Der Musikant, 1910; Der Bergsee, 1911; Das höllisch Gold, 1916, Erstaufführung Staatsoper 1925; Die Kohlhaymerin, eine „wienerische Biedermeier-Maskerade", 1921; Das Rosengärtlein, 1923; Die Mondnacht, 1929), das musikalische Schauspiel „Der liebe Augustin" (1917) und die Operette „Die silberne Tänzerin" (1924), außerdem zwei Symphonien, die symphonische Dichtung „Vaterland" und anderes. Das Opernschaffen Bittners war durch schlagkräftige Dramatik ausgezeichnet und erreichte die stärkste Wirkung in volkstümlichen Stoffkreisen; die Tonsprache kam von der Romantik her. Den dramatischen Werken ebenbürtig waren die Lieder. Raimundpreis (1918), Kunstpreis der Stadt Wien (1925), Mitglied der Deutschen Akademie der Künste in Berlin (1925). Kurze Zeit leitete er auch die Wiener Musikzeitung. „Der Merker".

Musikalischer Nachlass und Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.

Siehe auch Bittnergasse.

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 14. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1960
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Richard Specht: Julius Bittner. Eine Studie. München: Drei Masken Verlag 1921 (Zeitgenössische Komponisten, 10)*Hermann Ullrich: Julius Bittner. Eine Studie. Wien: Lafite 1968 (Österreichische Komponisten des XX. Jahrhunderts, 13)
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 124
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 19 (1964), S. 73 f.
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 29 (1974), S. 226 f.
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 14
  • Das Heimatmuseum Alsergrund. Mitteilungsblatt des Museumsvereines Alsergrund. Band 27. Wien: Museumsverein Alsergrund 1966, S. 4
  • Wiener Zeitung, 30.01.1949
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.01.1964


Julius Bittner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks