Josef Labor

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Labor, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Labor, Josef Paul
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof. h.c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26533
GNDGemeindsame Normdatei 128716088
Wikidata Q78848
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Juni 1842
GeburtsortOrt der Geburt Horowitz, Böhmen (Hořovice, ČR)
SterbedatumSterbedatum 26. April 1924
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Komponist, Pianist, Organist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. April 1924
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15E, Reihe 16, Nummer 17
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 7., Kirchengasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Labor, * 29. Juni 1842 Horowitz, Böhmen (Hořovice, ČR), † 26. April 1924 Wien, Komponist, Pianist, Orgelvirtuose.

Biografie

Im Kindesalter durch Blattern erblindet, erhielt Labor am Blindenerziehungsinstitut Klavierunterricht und besuchte ab 1857 das Konservatorium (Schüler von E. Pirkhert [Klavier] und Simon Sechter [Theorie]). Ab 1863 unternahm Labor Konzertreisen (Brüssel, Paris, London, St. Petersburg, Moskau), wurde dann Musiklehrer der Töchter Georgs V., des Königs von Hannover, den er 1866 in dessen Exil nach Wien beziehungsweise Gmunden begleitete. 1879 begann er mit einer Orgelkonzerttätigkeit und galt als bedeutendster Organist Österreichs. Daneben unterrichtete er 30 Jahre lang am Israelitischen Blindeninstitut in Wien. Zu seinen Schülern zählten Julius Bittner, Arnold Schönberg und Paul Wittgenstein.

Hoforganist (1904), Professor (1922). Labordenkmal, Laborweg.

Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2 1892 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Paulus Kundi: Josef Labor. Sein Leben, sein Klavier- und Orgelwerk nebst thematischem Katalog sämtlicher Kompositionen. Diss. Univ. Wien. Wien 1963
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 5, S. 121 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), Register
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 50


Josef Labor im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks