Julius Heitzmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Heitzmann, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med. et chir.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8697
GNDGemeindsame Normdatei 102812233
Wikidata Q53502386
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Dezember 1847
GeburtsortOrt der Geburt Pest
SterbedatumSterbedatum 26. Jänner 1922
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt, medizinischer Illustrator
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hernalser Friedhof
Grabstelle
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Heitzmann, * 22. Dezember 1847 Pest, Ungarn (Budapest), † 26. Jänner 1922 Wien 13, Lainzer Krankenhaus (Hernalser Friedhof), Arzt und medizinischer Illustrator, Bruder von Karl Heitzmann. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. et chir. 1871) arbeitete Heitzmann am Wiedner Kinderspital, im AKH und in der Allgemeinen Poliklinik, wo er nahezu zehn Jahre Assistent des Gynäkologen Ludwig Bandl war. Wie sein älterer Bruder Karl für Zeichenkunst und Malerei äußerst begabt, betrieb er mit diesem zunächst eine lithographische Anstalt an der Darstellungen wertvollster und seltenster Krankheitsbilder sachkundig reproduziert und in Form von Atlanten der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

Selbständig veröffentlichte Heitzmann, der auch wissenschaftlich forschend tätig war, die Monographien „Die Entzündung des Beckenbauchfells beim Weibe" (1883), „Kompendium der Gynäkologie" (1891), „Kompendium der Geburtshilfe" (1894) und „Spiegelbilder der gesunden und kranken Vaginalportion und Vagina" (1884). Er stellte auch die Illustrationen zu den „Chromolithographischen Tafeln" (1875) des Syphilidologen Hermann von Zeissl her. Von besonderer Wichtigkeit ist auch, dass Heitzmann die mitgebrachten medizinisch-wissenschaftlichen Ergebnisse der Österreichischen Novara-Expedition (1857-1859) nach den Originalen zeichnete, malte und textlich bereicherte (15 Bände, 1861-1875). Die mit seinem Bruder Karl Heitzmann herausgegebenen Werke sind bei diesem behandelt.

Quellen


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 72 (1922), S. 369 f.