Julius Müller (Schriftsteller)
Julius Müller, * 19. Jänner 1939 Wiener Neustadt, Schriftsteller, Beamter.
Biographie
Nach dem Schulabschluss begann Müller am Bezirksgericht Wiener Neustadt als Vertragsbediensteter in der Außerstreitabteilung (Vormundschafts- und Pflegschaftssachen, Pachtschutzsachen, Entmündigungsverfahren und Verlassenschaftsabhandlungen) zu arbeiten. Ab 1971 war er bei der Bestattung Wien beschäftigt, zunächst als Aufnahmebeamter, später und für viele Jahre als Leiter des Schulungsreferates. Besondere Verdienste erwarb sich Müller als stellvertretender Leiter und wissenschaftlicher Betreuer des Bestattungsmuseums Wien.
Im Jahr 1999 schied Müller bei der Bestattung Wien aus und konzentriert sich seither verstärkt auf seine literarische Karriere, die schon 1981 begonnen hat. Auch als Autor ganz auf die Themen Tod und Sterben fokussiert, machte er sich im ganzen deutschsprachigen Raum als “Bestatter mit Leib und Seele“ einen Namen. Der Band “Man stirbt nur einmal“ (2005) – eine humorige Abwandlung eines James-Bond-Titels – erschien in zwei Auflagen sowie als Hörinszenierung, gelesen von Adi Hirschal mit Musik der Gruppe “Schrägseitn“ (2007). Auch der Band “Es ist fast ein Vergnügen zu sterben“ (2008), der laut Untertitel “Besinnliches und Heiteres über das Ende alles Irdischen“ versammelt, befindet sich schon in der zweiten Auflage. 2012 erschien der humoristische Text “Eben war der Sarg noch da!“.
Daneben ist Müller für seine Lesungen mit musikalischer Begleitung, die unter dem Motto “Literarischer Leichenschmaus“ stehen, bekannt.
Literatur
- Rathauskorrespondenz, 21.06.2012
- Dirk Schümer: Es lebe der Zentralfriedhof. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.11.2010
- Radio Niederösterreich: Heiteres auf dem Friedhof. URL: http://noe.orf.at/radio/stories/2595834/ [Stand: 12.10.2015]
- Seifert-Verlag: Julius Müller – Eben war der Sarg noch da! URL: http://www.seifertverlag.at/liest/julius-mueller-eben-war-der-sarg-noch-da/ [Stand: 12.10.2015]
- Thanatos: Julius Müller – Sammelsurien eines Bestatters. URL: http://thanatoblog.wordpress.com/2010/02/07 [Stand: 12.10.2015]