Julius Wittels

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Julius Wittels, um 1885
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wittels, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  359261
GNDGemeindsame Normdatei 117420948
Wikidata Q50348383
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Oktober 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 12. März 1899
SterbeortSterbeort Meran 4038688-0
BerufBeruf Schauspieler, Gesangskomiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Operette, Theater in der Josefstadt (Institution), Carltheater, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes JuliusWittels.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Julius Wittels, um 1885

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Julius Wittels, * 18. Oktober 1860 Wien, † 12. März 1899 Meran/Südtirol (Merano/Italien), Schauspieler und Gesangskomiker.

Biografie

Julius Wittels kam als Sohn des Kaufmanns Chaim David Wittels und der Amalia Wittels, geborene Fuchs, in Wien zur Welt. Während seiner anfänglichen Tätigkeit im kaufmännischen Bereich verfasste er kleine Szenen und Couplets, die er im privaten Kreis vortrug. Bei einem Volksfest im Wiener Prater 1879 trug er sein Stück "Der dramatische Lehrbub" vor. Valerie Grey-Stipek erkannte sein Talent und veranlasste ihn, sich der Bühne zu widmen. Er trat zuerst an ihrer Bühne auf, danach in Ödenburg (Sopron), Salzburg und Budapest. 1885 kehrte er nach Wien zurück und wurde ans Theater in der Josefstadt engagiert, wo er am 12. September als Theaterdiener in Friedrich Johann Radlers historischem Volksstück "Schikaneder" debütierte. Von 1886 bis 1895 erfreute er sich zunehmender Beliebtheit am Carltheater, wo er viele, zum Teil kleinere Rollen, spielte. Er wirkte auch in mehreren Uraufführungen mit, unter anderem am 30. Oktober 1886 als Dadian in der Operette "Der Vagabund" von Carl Zeller, am 5. Dezember 1891 als Gottlieb in "Die Ulanen" sowie am 24. Oktober 1892 als Nachtwächter Bloonsen in "Lachende Erben", beide von Carl Weinberger, am 6. April 1893 als Don Pamfilio Ortolani in "Das Mädchen von Mirano" von Alexander Neumann und am 12. Jänner 1894 als Fridolin in "Die Soldatenbraut" von Carl Schaumann. Ab 1896 war er ohne festes Engagement. Er absolvierte rastlos, obwohl seit Jahren schwer lungenkrank, Gastspiele in den Kronländern, auf denen ihn seine Gattin Auguste Wittels begleitete. Geschätzt und beliebt war er vor allem wegen seines Vortrags von Couplets, unter anderem ließ Alexander Krakauer alle seine Lieder von ihm interpretieren.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 6. Zürich und München: K. G. Saur 2008
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Extrapost, 13. 03. 1899, 18. Jahrgang, Nr. 894, Seite 2
  • Neues Wiener Journal, 13.03.1899, Nr. 1899, Seite 3
  • Innsbrucker Nachrichten, 13.03.1899, Nr. 59, Seite 3
  • Innsbrucker Nachrichten, 14.03.1899, Nr. 60, Seite 5
  • Innsbrucker Nachrichten, 15.03.1899, Nr. 61, Seite 3
  • Wiener Bilder, 19.03.1899, 4. Jahrgang, Nr. 12, Seite 6 (Bild) und Seite 8

Bilder

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