Küchengarten
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Daten zum Eintrag
Küchengärten bezeichneten Obst-, Gemüse- oder Kräutergärten, die für die Versorgung von herrschaftlichen Küchen, Konditoreien oder Apotheken mit Gemüse, Früchten, Kräutern und Heilpflanzen angelegt wurden; anders als Lustgärten, die der Erholung dienten, handelte es sich folglich um Nutzgärten. Nach dem Vorbild der Klostergärten zunächst für den eigenen Bedarf entstanden, bildete sich wohl bereits im 16. Jahrhundert die Küchengärtnerei als Gewerbe heraus, das in Konkurrenz zu den Bauern und Hauern (Weingärtner) trat. Für die Niederlassung der Küchengärtner erschienen die Augebiete entlang der Donau als besonders geeignet.[1]
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Gärtner: Küchengärtner
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Küchengärtnerinnung)
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 416
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 73
Referenzen
- ↑ Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 73