Lustgarten

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Letzte Änderung am 9.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns


Lustgarten bezeichnet eine Garten- oder Parkanlage, die - anders als Nutzgärten wie beispielsweise die so genannten Küchengärten - vorrangig der Erholung ('Lust') diente.

Die dauerhafte Verlegung der kaiserlichen Residenz nach Wien unter Ferdinand II. gab den Anlass zur Anlage von kunstvoll gestalteten Prachtgärten in der Wiener Umgebung. Die Lust- und Ziergärtner standen hierbei fast durchwegs in herrscherlichen Diensten, nur wenige übten selbstständig ihr Gewerbe aus.[1] Der Markthandel mit Blumen und anderen grünen Waren, aber auch mit Früchten brachte das Gewerbe wiederholt in Konflikt mit Küchengärtnern, Obsthändlern und Greißlern.

Siehe auch: Paradiesgarten.

Quellen

Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 461 f.
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 81

Referenzen

  1. Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 81