Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1900
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach
Einlagezahl
Architekt Viktor Luntz
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24559
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 2., Mexikoplatz 12

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48° 13' 28.27" N, 16° 24' 19.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle (2., Mexikoplatz 12; Franz-von-Assisi-Kirche). Nach einem Kaiserin-Elisabeth-Gedächtnisfenster des Glasmalers Andreas Seipel in der Hernalser Kirche (1899), der Kaiserin-Elisabeth-Gedenksäule auf dem Bisamberg und einem Denkmal von György Zalas in der Kapuzinergruft (1. Bezirk) erfolgte 1900 die Grundsteinlegung der von der "Gesellschaft vom Roten Kreuz" ihrer ersten Protektorin gewidmeten Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle. Viktor Luntz plante nachträglich im linken Querschiff der Kirche eine achteckige, durch Gittertor abgesonderte Kapelle ein, die 1908 fertiggestellt wurde. Der Grundriss und der dreizonige Wandaufbau erinnern an den Zentralbau Sergios und Bakchos in Istanbul (527-536) beziehungsweise an dessen Variation San Vitale in Ravenna (vor 53S-546/548), die Pfalzkapelle in Aachen (um 800) und deren halbe Kopie im Westbau des Essener Münsters (1039-1058). Die reiche Ornamentierung ist sowohl von den Mosaiken des Baptisteriums der Orthodoxen in Ravenna (um 450/458) als auch von Inkrustierungen der florentinischen Protorenaissance (erste Hälfte 12. Jahrhundert) inspiriert. Das Relief der Kaiserin Elisabeth und ihrer Namenspatronin samt dreier Engeln an der Außenwand stammt von Theodor Charlemont.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 104 f.
  • Günther Berger: Die Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle in der Kaiser-Jubiläums-Kirche Franz von Assisi und andere Denkmale für die Monarchin in Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1987), S. 109, S.111 f.
  • Günther Berger: Kaiserin Elisabeth-Denkmäler in Wien. Frankfurt am Main / Wien [u.a.]: Lang 2002, S. 82 f., 111 ff.
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 28
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 303
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 113
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 97
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 138