Kaisertum Österreich
Kaisertum Österreich war der offizielle Staatsname der Donaumonarchie von 1804 bis 1867.
1804 nahm Franz II., bis 1806 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die Würde eines erblichen Kaisers von Österreich an und wurde in diesem Staat als Franz I. bezeichnet.
1867 einigten sich Kaiser Franz Joseph I. und seine Regierung mit den ungarischen Magnaten darauf, das Königreich Ungarn, bis dahin widerstrebender Teil des Kaisertums Österreich, in einen mit den anderen Gebieten der Monarchie gleichrangigen Staat namens Königreich Ungarn zu erheben.
Das Gesamtgebiet dieser Realunion wurde nun bis 31. Oktober 1918 Österreich-Ungarn genannt. Die nichtungarischen Gebiete wurden inoffiziell Österreich genannt, formell "die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder", im Politiker- und Juristendeutsch Cisleithanien.