Karl Arnold (Volksbildner)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Arnold, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35948
GNDGemeindsame Normdatei 130445967
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Mai 1922
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. Februar 2006
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Volksbildner, Musikwissenschaftler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.09.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. März 2006
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hernals
Grabstelle Gruppe U3, Nummer 252 aufgelassen
  • 9., Sobieskigasse 4/13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Volksbildungshauses der Wiener Urania (1962 bis 1974)

  • Förderungspreis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 1973, Übernahme: 7. Februar 1974)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 12. Jänner 1988, Übernahme: 20. Mai 1988)
  • Förderungspreis für Erwachsenenbildung des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Verleihung: 1978)


Karl Arnold, * 6. Mai 1922 Wien, † 3. Februar 2006 Wien, Volksbildner, Musikwissenschaftler.

Biografie

Karl Arnold begann nach dem Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums im 3. Wiener Gemeindebezirk sowie nach Militärdienst und Kriegsgefangenschaft das Studium der Germanistik und der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er war jedoch genötigt, es zu unterbrechen, absolvierte sodann den Abiturientenlehrgang an der Lehrerbildungsanstalt Wien-Innere Stadt und war nach Erwerb der Lehrbefähigung für Volksschulen ab 1947 einige Jahre hindurch als Volksschullehrer in Wien tätig. Nach Wiederaufnahme des Studiums schloß er dieses 1956 mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Ab 1956 war Karl Arnold an der Volkshochschule Wien-Nord als Kursleiter tätig und wurde 1959 zum Direktor der Volkshochschule Wien-Alsergrund bestellt. 1960 wurde er mit der Mitverwaltung der Volkshochschule Wien-Döbling betraut und 1962 zum Direktor der Wiener Urania ernannt. Im Oktober 1973 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär des Verbandes österreichischer Volkshochschulen bestellt und war vom Juni 1974 bis zu seiner Pensionierung definitiver Generalsekretär des Verbandes. Von 1974 bis 1977 war Arnold Präsident der Volkshochschule Wien-Alsergrund. Ab 1977 war er Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung, ferner auch Mitglied des Steering Comitee des Europäischen Büros für Erwachsenenbildung in Amersfoort/Niederlande.

Im Rahmen seiner erwachsenenbildnerischen Tätigkeit an Wiener Volkshochschulen war Arnold Koordinator der vom Kulturamt der Stadt Wien veranstalteten Aktion "Konzerte an den Volkshochschulen", Gründer einer Arbeitsgemeinschaft zur Erarbeitung von Unterlagen für Sprachlaborarbeiten, eine Zeitlang Programmkonsulent für Literatur und Musik im Verband Wiener Volksbildung sowie Mitglied des Pädagogischen Ausschusses des Verbandes Wiener Volksbildung.

Ab 1974 war Arnold auf Grund seiner Stellung als Generalsekretär zugleich auch Präsidiums- und Vorstandsmitglied sowie Mitglied des Pädagogischen Ausschusses und des Finanzausschusses des Verbandes österreichischer Volkshochschulen. In seine Amtszeit fallen die Vorbereitungen zum Ausbau des Bildungszentrums "Haus Rief" (bei Hallein) des Verbandes österreichischer Volkshochschulen.

Ab 1977 war Arnold ferner Leiter des Sekretariates des Fernsehpreises der österreichischen Volksbildung und Redakteur der "Österreichischen Volkshochschule", des Organs des Verbandes österreichischer Volkshochschulen. 1979 wurde er als Vertreter der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) zum Mitglied des Beirates für Publizistik im Bundeskanzleramt ernannt, war seit 1981 Mitglied des Beirates für Projektförderungen im Bundesministerium für Unterricht und Kunst und seit 1974 Leiter der Arbeitsgruppen "Statistik" und "Bildungspaß" der KEBÖ.

Ab 1976 fungierte Arnold zudem noch als Leiter der "Internationalen Salzburger Gespräche für Leiter in der Erwachsenenbildung".

Neben zahlreichen Aufsätzen in Erwachsenenbildungs-Zeitschriften des In- und Auslandes hat Karl Arnold einige Publikationen selbständig erscheinen lassen.

Werke

  • Musik in der Erwachsenenbildung. Graz [u.a.]: Leykam 1979
  • Mozart in Italien. Katalog der Ausstellung in der Wiener Urania 28. Oktober 1971 bis 16. Januar 1972. Wien: Jugend und Volk 1971
  • Mozart und die Landstraße. 200 Jahre "Bastien und Bastienne" und "Waisenhausmesse". Wien: Selbstverlag 1968

Literatur