Karl Friedl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Friedl, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33980
GNDGemeindsame Normdatei 132134136
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Dezember 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Dezember 1966
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Geologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  4. Jänner 1967
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Friedl, * 23. Dezember 1898 Wien, † 29. Dezember 1966 Wien, Geologe.

Biographie

Karl Friedl begann nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule ein Studium der Naturwissenschaften an der Universität Wien. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten unter anderem Friedrich Becke, Leopold Kober und Richard Wettstein. Mit einer grundlegenden Arbeit über "Stratigraphie und Tektonik der Flyschzone des östlichen Wiener Waldes" erwarb er im Jahre 1920 den Grad eines Doktors der Philosophie. In Folge wurde er Assistent bei Wilhelm Petrascheck an der Montanistischen Hochschule in Leoben. Schon nach kurzer Zeit verließ er aber die Hochschule und widmete sich in praktischer Tätigkeit ganz der Erdölgeologie. In den folgenden Jahren arbeitete er für verschiedene Firmen in Galizien, Jugoslawien, der Tschechoslowakei sowie in Ober- und Niederösterreich und betätigte sich zeitweise auch als Redakteur der Fachzeitschrift "Petroleum".

1925 begann Friedl im Auftrag der Vacuum Oil Company mit planmäßigen geologischen Aufnahmen im Wiener Becken; 1934 entdeckte er das noch heute produzierende Ölfeld Gösting bei Zistersdorf. In den folgenden Jahren widmete er sich dem weiteren Ausbau der Erdölproduktionsgesellschaft, deren geschäftsführender Direktor er wurde, sowie den Aufschlussarbeiten in den Konzessionsgebieten dieser Gesellschaft im Alpenvorstand und im Burgenland. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führt er diese Arbeiten in einer beratenden Tätigkeit bei der Sowjetischen Mineralölverwaltung weiter.

Nach dem Abschluss des Staatsvertrages 1955 wurde Friedl für die Österreichische Mineralölverwaltung tätig. Ab 1957 leitete er als Direktor das Ressort Geologie des Unternehmens. In die Zeit seines Wirkens fällt die Erschließung mehrerer Erdöl- und Erdgasfelder, darunter Matzen und Zwerndorf. 1963 trat der Geologe in den Ruhestand. Er war Ehrenmitglied der Geologischen Gesellschaft in Wien, Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Erdölwissenschaften und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften.


Literatur