Richard Wettstein

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wettstein, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Westersheim, Richard Wettstein von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Dr. phil., a.o.Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8293
GNDGemeindsame Normdatei 117328421
Wikidata Q78599
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juni 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. August 1931
SterbeortSterbeort Trins, Tirol
BerufBeruf Botaniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. August 1931
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 3
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 1., Schönlaterngasse 3-5 (Geburtsadresse)
  • 1., Grashofgasse 3 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des botanischen Gartens der Universität Wien
  • Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. März 1930)

Richard Wettstein, * 30. Juni 1863 Wien, † 10. August 1931 Trins (Tirol), Botaniker.

Biografie

Richard Wettstein wurde im Heiligenkreuzer Hof in Wien geboren. Er besuchte das Gymnasium und die Universität in Wien und studierte bei Julius Wiesner und Anton Kerner von Marilaun, seinem späteren Schwiegervater. Wettstein promovierte 1884 und erhielt noch im selben Jahr die Stelle eines Demonstrators bei Kerner, wurde dann Assistent und Adjunkt an dessen Lehrkanzel. 1886 habilitierte er sich für systematische Botanik und folgte 1892 einer Berufung als ordentlicher Professor an die Deutsche Universität in Prag, dort wirkte er auch maßgeblich an der Verlegung des Botanischen Gartens in die Prager Neustadt mit.

1899 wurde Wettstein nach Anton Kerners Tod als dessen Nachfolger nach Wien berufen, wo er, ebenfalls als Nachfolger Kerners, den Botanischen Garten leitete, in dem er 1905 ein neues Institutsgebäude mit Museum schuf.

Wettsteins Hauptwerk war das "Handbuch der systematische Botanik" (2 Bände, 1901-1908). Er war Präsident der Wiener Zoologisch-Botanischen Gesellschaft und wirkliches Mitglied (1900) der Akademie der Wissenschaften (Vizepräsident 1919), auf deren Kosten er 1901 eine Forschungsreise nach Südbrasilien unternahm.

Das Grabdenkmal auf dem Zentralfriedhof wurde von Otto Hofner gestaltet.


Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 8. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935, S. 11 ff., 27 ff.
  • Erwin Janchen: Richard Wettstein. Sein Leben und Wirken. Wien: Springer 1933
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 82, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1932, S. 295
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 114 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995