Karl Gladt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gladt, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Senatsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35083
GNDGemeindsame Normdatei 1270263978
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. April 1909
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 22. Juli 1982
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Bibliothekar, Literaturwissenschafter, Beamter, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. August 1982
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe A, Nummer 128A

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Kultur der Stadt Stockerau (Verleihung: 1979)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 3. Februar 1976)


  • Leiter des Lenau-Archivs, Stockerau (1967)
  • Vorstandsmitglied der Grillparzer-Gesellschaft (1956)

Karl Gladt, * 27. April 1909 Wien, † 22. Juli 1982 Wien, Bibliothekar, Literaturwissenschaftler, Beamter, Schriftsteller.

Biografie

Karl Gladt war der Sohn des Beamten Karl Oskar Gladt und dessen Frau Karoline. Nach der Matura begann er ein Studium der deutschen und englischen Philologie, Psychologie und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, das er mit der Promotion zum Dr. phil. 1934 abschloss. Ab 1936 arbeitete er als Vertragsbediensteter im Fachdienst der Städtischen Sammlungen, wurde nach dem "Anschluss" 1938 aber außer Dienst gestellt.

In Folge war er als Magazinarbeiter und Hauslehrer tätig und wurde 1940 zur Deutschen Wehrmacht einberufen. 1941 bis 1942 war er zur Restaurierung von Bibliotheken in Belgrad eingesetzt. Im September 1945 erfolgte seine Wiedereinstellung in der nunmehrigen Stadtbibliothek, wo er zunächst mit der Rückholung der ausgelagerten Bestände, dann mit dem Neuaufbau der Handschriftensammlung beauftragt war. Diese Sammlung betreute er bis zu seiner Pensionierung im Herbst 1974.

Darüber hinaus war Gladt leitendes Mitglied der Lenau- und der Grillparzer-Gesellschaft sowie Verfasser zahlreicher literatur- und geschichtswissenschaftlicher Publikationen, etwa zu Lenau, Nestroy, Grillparzer und Raimund.

Quellen

Literatur

  • Christian Mertens: Zwischen Umbruch und Kontinuität. Die Verwaltung der Stadt Wien in den Jahren 1934 bis 1945 am Beispiel der Stadtbibliothek. In: Gertrude Enderle-Burcel / Alexandra Neubauer-Czettl / Edith Stumpf-Fischer [Hg.]: Brüche und Kontinuitäten 1933 – 1938 – 1945. Fallstudien zu Verwaltung und Bibliotheken. Innsbruck: Studien-Verlag 2013 (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Sonderband 12), S. 451-471