Karl Josef Haudek
Karl Josef Haudek (Pseudonym A. Carolo), * 25. April 1892 Penzing, Kaisergasse 16 (15, Anschützgasse 19), † 23. August 1958 Wien (Meidlinger Friedhof), Lehrer, Schriftsteller. Seine Eltern zogen noch 1892 nach Meidling (wohnhaft Albertgasse [Gatterholzgasse] 8). Haudek wurde am Lehrerseminar 21, Strebersdorf, ausgebildet und erhielt 1913 an der Volksschule 12, Migazziplatz 8, seine erste Anstellung als städtischer Lehrer (1933 aus dem Dienst ausgeschieden).
Veröffentlichte 1914 unter dem Titel „Fackelflammen" Balladen, zahlreiche lyrische und Prosawerke folgten. In den „Meidlinger Nachrichten" und den „Hetzendorfer Nachrichten" veröffentlichte er unter dem Pseudonym Carolo heimatkundliche Beiträge. 1923 zählte er zum ersten Mitarbeiterkreis von Karl Hilscher, war jedoch kein Mitbegründer des Heimatmuseums Meidling. Um 1930 begann die Zeit seines intensiven literarischen Schaffens (Schwanke, Erzählungen, Romane); seine Bedeutung liegt jedoch vor allem in der mundartlichen Lyrik („A Fuhr frisch g'hackts Holz", 1930).
Quellen
Literatur
- Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 14 (1959), S. 67
- Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung, Wien 1993, S. 233 ff.
- Archiv des Bezirksmuseums Meidling