Karl Hilscher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hilscher, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Schulrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15482
GNDGemeindsame Normdatei 140441395
Wikidata Q1731634
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. September 1873
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Mai 1936
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Heimatforscher, Pädagoge, Chorleiter, Sänger, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Meidlinger Friedhof
Grabstelle
  • 12., Zenogasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Hilscher, * 4. September 1873 Wien, † 25. Mai 1936 Wien 12, Zenogasse 5 (Gedenktafel; Meidlinger Friedhof), Heimatforscher, Pädagoge, Chorleiter, Sänger, Komponist. Nach Besuch der Lehrerbildungsanstalt arbeitete Hilscher an Sonderschulen (zuletzt in Wien 18 als Direktor); er beschäftigte sich intensiv mit der Problematik des schwach befähigten Kindes und gehörte zu den engen Mitarbeitern von Otto Glöckel.

Neben seiner pädagogischen Arbeit beschäftigte er sich zeitlebens mit der Heimatkunde. 1923 gründete Hilscher das Meidlinger Heimatmuseum (das erste dieser Art in Wien; Bezirksmuseum Meidling), zu dessen Gründungsmitgliedern auch Glöckel gehörte, und leitete es bis zu seinem Tod; die Sammeltätigkeit des 1923 gegründeten „Zentralausschusses für Heimatforschung" (erste Ausstellung in der Schule 12, Singrienergasse 23) bildete den Grundstock der Museumssammlung. Mit Förderung von Bezirksvorsteher Alois Zanaschka übersiedelte das Museum noch 1923 in die Volksschule 12, Bischoffgasse 10. Hilscher erwarb sich nicht nur als Historiograph Meidlings, sondern auch als Herausgeber des Handbuchs „Meidling, der 12. Wiener Gemeindebezirk in Vergangenheit und Gegenwart" (1930), für das er auch selbst viele Beiträge schrieb, Verdienste. Hilscher verfasste unter anderem eine „Geschichte des Theresienbades" (Historische Nachrichten aus dem 12. Bezirk, Heft 2/1902), eine Geschichte der Pfarre und Kirche St. Johann von Nepomuk (1917), eine Studie über „Hetzendorf" (1918) und einen Beitrag „Die Revolution 1848 in Meidling" (in: Unsere Heimat, 1930). Viele historische Arbeiten erschienen im „Meidlinger Bezirksboten", die pädagogischen in verschiedenen Fachzeitschriften. Schulrat.

Hilschergasse.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Meidling. Blätter des Bezirksmuseums. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums 14/1983
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 60
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 36 (1981), Beiheft 1
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23. 5. 1961
  • Wiener Zeitung, 30. 5. 1936
  • Unterlagen Bezirksmuseum Meidling