Karl Schiske

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Karl Schiske (1950)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schiske, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schiske, Karl Hubert Rudolf
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8087
GNDGemeindsame Normdatei 11875520X
Wikidata Q876427
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Februar 1916
GeburtsortOrt der Geburt Györ, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 16. Juni 1969
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Karl Schiske.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Karl Schiske (1950)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 15., Pilgerimgasse 22 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1950)
  • Österreichischer Förderungspreis für Musik (Verleihung: 1952)
  • Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1960)
  • Österreichischer Staatspreis für Musik (Verleihung: 1967)


Karl Schiske, * 12. Februar 1916 Raab (Györ), Ungarn, † 16. Juni 1969 Wien, Komponist.

Biografie

Karl Schiske wurde 1916 als Sohn des Technikers Rudolf Schiske und seiner Frau Stephanie (geb. Kirnbauer) geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg übersiedelte die Familie nah Österreich, zunächst nach Orth an der Donau, 1923 nach Wien. Damals erhielt er den ersten Klavier- und Musiktheorieunterricht. Schon während seiner Schulzeit begann Schiske zu komponieren und sich mit Jazz zu beschäftigen. Roderich Bass erkannte Schiskes Talent und nahm ihn ans Konservatorium auf. Ernst Kanitz unterrichtete ihn in Komponieren und Harmonielehre. Nach der Matura studierte Karl Schiske Musikwissenschaft an der Universität Wien. In den Nebenfächern belegte er Philosophie, Physik, Kunstgeschichte und Geschichte. 1939 legte er als Externist die Reifeprüfung in Komposition ab, 1940 beendete er sein Klavierstudium und promovierte 1942 mit der Dissertation "Zur Dissonanzverwendung in den Symphonien Anton Bruckners" zum Dr. phil. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Befreiung arbeitete Schiske als freier Komponist. Neben zwei Symphonien und Kammermusikwerken entstand das Oratorium "Vom Tode", das er seinem im Krieg gefallenen Bruder Hubert widmete. 1950 wurde der Komponist mit dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. 1952 erhielt er einen Lehrauftrag an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Erich Urbanner, Iván Eröd, Gösta Neuwirth, Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan.

Quelle

  • Ferdinand Wernigg: Preisträger der Stadt Wien. Photoalbum mit Kurzbiographien aus der Rathauskorrespondenz. Bd. 1. Wien : Wiener Stadtbibliothek, MA 9 [ca. 1955]

Literatur

  • Markus Grassl / Reinhard Kapp / Eike Rathgeber [Hrsg.]: Österreichs Neue Musik nach 1945 - Karl Schiske. Wien: Böhlau 2008
  • Peter Erhart: Niederösterreichische Komponisten. Wien: Doblinger 1998, S. 134
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Karlheinz Roschitz: Karl Schiske. Eine Studie. Wien: Lafite 1970
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Musikzeitschrift 22 (1967), S. 733
  • Österreichische Musikzeitschrift 24 (1969), S. 463
  • Österreichische Musikzeitschrift 25 (1970), S. 121 f., S. 327
  • Österreichische Musikzeitschrift 41 (1986), S. 112 f.
  • Der Standard, 09.11.1994, S. 23

Weblinks