Karl Stur
Stur Karl * 10. Februar 1840 Wolfsberg, Kärnten, † 3. Juni 1905 Wien 13, Versorgungsheim Lainz (Zentralfriedhof, Grab 73), Maler, Karikaturist.
Widmete sich nach dem Besuch des Gymnasiums kurze Zeit der Apothekerausbildung, besuchte dann 1857/1858 über Anraten von Christian Rüben die Wiener Akademie der bildenden Künste, wandte sich dann dem Schauspielerberuf zu (Unterricht durch Lewinsky), beschäftigte sich schließlich aber wieder mit der Malerei. Mit O. F. Berg befreundet, wurde er von diesem für den neugegründeten „Kikeriki" als Zeichner gewonnen (tätig bis 1872). 1873-1875 zeichnete Stur für den „Floh", 1875-1880 für „Wiener Luft", 1880/1881 für den New Yorker „Puck", ab 1881 neuerlich für den „Floh", 1887/1888 für die Berliner „Lustigen Blätter" und ab 1888 ausschließlich für den „Floh".
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923, S. 216 f.