Karlheinz Hora
- Wiener Landessekretär des Pensionistenverbandes Österreich (2009 bis 2011)
- Bezirksrat in Wien-Leopoldstadt (11.1996 bis 04.2001)
- Bezirkssekretär der SPÖ Wien-Leopoldstadt (2000 bis 2007)
- Mitglied des Wiener Landtages und Gemeinderats (27.04.2001 bis 09.04.2013)
- Vorsitzender des Wiener Kleingarten Beirates (2009 bis 2013)
- Mitglied im Beirat der WGKK (2010)
- Bezirksvorsteher Wien-Leopoldstadt (09.04.2013)
- Aufsichtsratsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsaktiengesellschaft Sozialbau (20.06.2012)
- Aufsichtsratsmitglied "FAMILIE, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft EG. GEN.M.B.H." (13.06.2012)
- Aufsichtsratsmitglied "Jugend am Werk Begleitung von Menschen mit Behinderung GmbH" (30.12.2011)
- Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Volksbau (06.10.2010)
- Mitglied des Vorstandes der SPÖ-Wien Leopoldstadt
Karlheinz Hora, * 1. Juni 1957 Wien, † 4. August 2017, Bürokaufmann, Politiker.
Biografie
Karlheinz Hora besuchte nach der Volks- und Hauptschule zunächst eine Handelsschule, wechselte dann aber als kaufmännischer Lehrling zu einer Firma im Baugewerbe. Nach Abschluss der Lehre arbeitete er zunächst als Lagerplatzverwalter, ab 1978 war er in der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien tätig, wo er zum Geprüften Sparkassenkaufmann ausgebildet wurde. 1985 avancierte Hora zum kaufmännischen Leiter der Firma SWE-Softwareentwicklung GmbH und 1987 zum Leiter der Wiener Niederlassung der REX Handelsgesellschaft. Von 1987 bis 1992 wirkte er bei der die Wiener Stadthalle betreibenden Firma KIBA, wo er zum Stabstellenleiter EDV aufstieg.
Ab 1996 fungierte er als Gesamtprokurist der Wiener Veranstaltungsservice GmbH, ab dem Folgejahr als stellvertretender Profitcenterleiter der Abteilung Veranstaltungsservice und schließlich in den Jahren 2000 bis 2007 als Bezirkssekretär der SPÖ-Leopoldstadt. In den Jahren 2007 bis 2009 war er als EDV-Berater selbständig tätig, im Oktober 2009 wurde er zum Landessekretär des Pensionistenverbandes Wien bestellt.
Karlheinz Hora arbeitete schon seit frühester Jugend in der SPÖ-Leopoldstadt Wien, unter anderem in der Bezirksgruppe der Sozialistischen Jugend, bei den Kinderfreunden und im Rahmen von Sektionen. 1996 zog er als Bezirksrat in die Bezirksvertretung Leopoldstadt ein, der er bis zur Landtags- und Gemeinderatswahl 2001 angehörte. Danach wirkte er im Wiener Landtag und Gemeinderat, wo er unter anderem 2006 bis 2010 als Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr und 2009 bis 2013 als Vorsitzender des Wiener Kleingarten-Beirates fungierte.
Im April 2013 wurde der Leopoldstädter im Rahmen eines Revirements mit dem bisherigen Funktionsträger Gerhard Kubik zum Bezirksvorsteher der Leopoldstadt gewählt. Er blieb in diesem Amt bis nach der Wiederholung der Bezirksvertretungswahl im Herbst 2016, als die Grünen überraschend stimmenstärkste Partei im 2. Wiener Gemeindebezirk wurden. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren der Einsatz für leistbaren Wohnraum, etwa durch Ausbau des Nordbahnviertels. Insbesondere forcierte er den Bau der städtischen Wohnhausanlage Handelskai 214, der seinen Namen erhalten soll.
Hora erlag nur wenige Monate nach seinem Rückzug aus der Politik einem Krebsleiden. Im Herbst 2022 wurden die Wohnhausanlagen am Handelskai 214 und 214a nach dem Lokalpolitiker benannt.
Literatur
- Ludwig/Gaal/Nikolai: Gemeindebau-Benennung nach Karlheinz Hora. In: Rathauskorrespondenz, 03.11.2022
- Leopoldstadt: Ex-Bezirksvorsteher Hora gestorben. In: Kurier, 05.08.2017
- Leopoldstadt: Uschi Lichtenegger neue Bezirksvorsteherin. In: Rathauskorrespondenz, 29.11.2016
- Verkehrssprecher der Wiener SPÖ tritt zurück. In: Die Presse, 08.11.2012
- SPÖ Wien trauert um Leopoldstädter Bezirksvorsteher a.D. Karlheinz Hora. OTS-Presseaussendung, 04.08.2017 [Stand: 11.11.2021]