Karoline Fink
Karoline Fink, * 12. Oktober 1898 Wien, † 17. Jänner 1984 Düsseldorf, Kunsthandwerkerin.
Biografie
Karoline Fink wuchs als Mündel des Rechnungsrates Pista Erenyi aus Preßburg auf. Sie absolvierte von 1914 bis 1921 ihr Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Barwig (Bildhauerei), Wilhelm Müller-Hofmann (Malerei) und Adele von Stark (Emailarbeiten). 1920 wurde sie mit dem Eitelberger Preis ausgezeichnet. Für die Wiener Werkstätte schuf sie um 1920 Bilder aus Email und Elfenbein für Dosen und Kassetten. Ab 1925 war sie Entwurfzeichnerin für Glasemails und Glasgravuren bei der Firma Josef Lobmeyr.
1927 heiratete sie den Architekten und Buchautor Bernhard Pfau, mit dem sie zahlreiche gemeinsame Aufträge für Wohnungen und Geschäftseinrichtungen realisierte, etwa für das Café Monopol in Köln, für einen Modesalon in Düsseldorf sowie das Pressehaus in Düsseldorf.
Quellen
- ANNO: Kunsthandwerkerinnen in Österreich. In: Linzer Tages-Post, 11.07.1931, S. 13
- ANNO: Lord Glaserer. Zum hundertjährigen Bestande des Hauses Lobmeyr. In: Neues Wiener Tagblatt, 03.03.1923, S. 6
Literatur
- Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 214
- Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau 2016, S. 820 [Stand: 20.12.2023]
- MAK Sammlung Online: Lotte Fink [Stand: 20.12.2023]
Weblinks
- MAK Sammlung Online: Objekte zu Lotte Fink [Stand: 20.12.2023]