Kartographisches Institut
48° 12' 42.39" N, 16° 20' 44.75" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kartographisches Institut (8., Hamerlingplatz 3, Krotenthallergasse 3), mächtiger U-förmiger Baublock an der Nordseite des Hamerlingplatzes, erbaut 1904/1905 nach Plänen der Bauräte Siedeck und Stigler (Ehrenhofgitter, Fassadendekor abgeschlagen; Eröffnung 20. Juli 1905).
Der Keller wurde als Depot für Drucksteine und Papiervorräte ausgestaltet, im Parterre ein Dunkelkammer-Reproduktionsatelier, im ersten Stock die Druckerei, im zweiten Stock die Lithographie und Photolithographie und im dritten Stock die Heliogravüre- und Kupferstichabteilung eingerichtet.
Das Kartographische Institut (des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen) ging aus dem Militärgeographischen Institut hervor. Die Verbauung wurde durch die Demolierung der Josefstädter Kaserne (1903) ermöglicht.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 2-9, 350
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 191