Klara Weingarten

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weingarten, Klara
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kuttner, Clara
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. Prof., Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  362346
GNDGemeindsame Normdatei 1231078308
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. September 1909
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 12. Juli 1973
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ärztin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 11.04.2022 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Klara Weingarten, * 12. September 1909 Budapest, † 12. Juli 1973 in Wien, Neurologin.

Biografie

Klara Weingarten wurde 1909 als Klara Kuttner in Budapest geboren. Hier legte sie 1927 die Matura ab und ging dann zum Medizinstudium nach Wien. 1933 promovierte sie und wurde österreichische Staatsbürgerin. Bereits während des Studiums war sie Hospitantin an der zweiten Medizinischen Universitätsklinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. zuerst unter deren Vorstand Norbert Ortner, danach unter Nikolaus Jagić. Kurz nach ihrer Promotion nahm sie ihre klinische und wissenschaftliche Tätigkeit an der Nervenheilanstalt Rosenhügel auf. Während ihrer Tätigkeit am Rosenhügel suchte Klara Weingarten um den Facharzttitel an, der ihr aber nicht mehr verliehen wurde, da sie 1938 zur Emigration gezwungen war. Die Ärztin flüchtete nach Uruguay, wo sie bis 1947 an der psychiatrischen Klinik in Montevideo als Assistenzärztin arbeitete. Nach ihrer Rückkehr erhielt sie den Facharzttitel. Klara Weingarten fand eine Anstellung am Hanusch-Krankenhaus. Daneben arbeitete sie als unbezahlte Assistentin an der psychiatrisch-neurologischen Universitätsklinik. Ihr Forschungsschwerpunkt lag auf, dem myoklonischen Syndrom, das sich in kurzen unwillkürlichen Muskelkontraktionen äußert. 1957 habilitierte sie sich zu diesem Thema. 1964 erhielt Klara Weingarten als erste Frau den Titel eines a. o. Professors [sic.] für das Fach Neurologie. Sie starb 1973 in Wien an den Folgen eines Verkehrsunfalles.

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3 P – Z. Wien [u. a.]: Böhlau 2016, S. 3490
  • Birgit Bolognese-Leuchtenmüller. / Sonia Horn [Hg.]: Töchter des Hippokrates. 100 Jahre akademische Ärztinnen in Wien. Wien: Pressestelle und Verlag der Österreichischen Ärztekammer 2000
  • Nachruf. In: Wiener Medizinische Wochenschrift 124. Jg., Nr. 8, 23.02.1974, S. 122

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