Klaus Maria Brandauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brandauer, Klaus Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39714
GNDGemeindsame Normdatei 118815555
Wikidata Q78533
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Juni 1943
GeburtsortOrt der Geburt Altaussee
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Film, Fernsehen, Radio
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj


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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim (Verleihung: 2008)
  • Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und Fernsehbereich (Verleihung: 2016)
  • Goldene Nymphe (Verleihung: 2014)
  • Nestroy-Theaterpreis für das Lebenswerk (Verleihung: 2014)
  • Bernhard-Wicki-Filmpreis als Ehrenpreis (Verleihung: 2014)
  • Deutscher Schauspielerpreis (Verleihung: 2014)
  • Ehrenring des Landes Steiermark (Verleihung: 2013)
  • Stanislawski-Preis (Verleihung: 2013)
  • Steiger Award (Verleihung: 2011)
  • Platin-Romy für das Lebenswerk (Verleihung: 2010)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark (Übernahme: 21. Dezember 1987)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 5. Dezember 1989, Übernahme: 1. Oktober 1990)
  • Großer Diagonale-Schauspielpreis (Verleihung: 2010)
  • Jussi-Preis der finnischen Filmakademie (Verleihung: 1981)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 1. Dezember 2008)
  • Ernennung zum Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters (Verleihung: 1. November 2008)
  • Goldener Ochse Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern für sein Lebenswerk (Verleihung: 2008)
  • Berliner Bär (Verleihung: 2008)
  • Ehrenbürger von Altaussee (Verleihung: 2006)
  • Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films (Verleihung: 2006)
  • Martin-Buber-Plakette (Verleihung: 2006)
  • Romy: Beliebtester Schauspieler (Verleihung: 1990)
  • Berlinale Kamera (Verleihung: 1987)
  • Golden Globe: Beste Nebenrolle (Verleihung: 1986)
  • Filmband in Gold (Verleihung: 1985)
  • Bambi (Verleihung: 1983)


Klaus Maria Brandauer, * 22. Juni 1943 Altaussee, Schauspieler.

Biografie

Klaus Maria Brandauer wurde als Klaus Georg Steng in Altaussee geboren. Er studierte nach der Matura zwei Semester lang an der Hochschule für Musik und Drama in Stuttgart, bevor er 1963 am Landestheater Tübingen als Claudio in Shakespeares "Maß für Maß" debütierte. Als Künstlernamen wählte er den Mädchennamen seiner Mutter, Brandauer.

In der Spielzeit 1971/1972 stand Brandauer erstmals als Hans in Jean Cocteaus "Bacchus" auf der Bühne des Burgtheaters, dessen Ehrenmitglied er seit November 2008 ist und in dem er Hauptrollen (vor allem der klassischen Theaterliteratur) von Schiller über Schnitzler, Molière bis zu Shakespeare und Lessing spielte. Zuletzt verkörperte er 2016/2017 den King Lear in der vielbeachteten Inszenierung von Peter Stein.

Erstmals vor einer Filmkamera spielte Brandauer 1972 in "Top Secret (The Salzburg Connection)" von Ingo Preminger. Den internationalen Durchbruch als Filmschauspieler schaffte er als Hendrik Hofgen in István Szabós Film "Mephisto", der 1982 mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde. In Folge stand er unter anderem als Antagonist von Sean Connery im James-Bond-Film "Sag niemals nie" 1983 vor der Kamera. An der Seite von Meryl Streep und Robert Redford in Sydney Pollacks "Out of Africa" gewann Brandauer 1986 den Golden Globe als bester Nebendarsteller und wurde als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Mit "Oberst Redl" (1985) und "Hanussen" (1988) drehte Brandauer mit István Szabó noch zwei weitere erfolgreiche Filme. 1987 fungierte der Schauspieler als Jury-Vorsitzender der 37. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Von 1983 bis 1988 war Brandauer der Jedermann der Salzburger Festspiele.

Neben seiner Tätigkeit für Film und Theater arbeitete er für Radio und Fernsehen. So las er etwa für das Mozartjahr 2006 insgesamt 365 Briefe des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart ein, die in einer täglichen Radioserie von Kultursendern übertragen wurden. Das Spektrum der Rollen, die Klaus Maria Brandauer im Fernsehen bislang verkörpert hat, reicht von allen Babenberger-Markgrafen beziehungsweise Herzögen in "Die Babenberger in Österreich. Wir waren zwölf" (1976) bis zum demenzkranken Kunsthistoriker Ernst Lemden in "Die Auslöschung" (2013). Für diese Rolle wurde er mit dem Deutschen Schauspielerpreis und der "Goldenen Nymphe" beim Festival de Télévision de Monte Carlo ausgezeichnet. Nach mehr als dreißig Jahren spielte er 2020 im ungarischen Spielfilm "Abschlussbericht" erstmals wieder unter der Regie von István Szabó.

Brandauer trat auch als Regisseur in Erscheinung, wie etwa beim Spielfilm "Georg Elser − Einer aus Deutschland" (1989) oder der Verfilmung von Thomas Manns Erzählung "Mario und der Zauberer" (1994). In beiden Filmen spielte er zugleich die Hauptrolle.

Von 1996 bis zu seiner Emeritierung 2011 unterrichtete Brandauer am Max Reinhardt Seminar Rollengestaltung.

Die Künstlerin Elke Krystufek hat Klaus Maria Brandauer für die "Neue Porträtgalerie Burgtheater" im Pausenfoyer des Burgtheaters porträtiert.

Literatur

Weblinks